Um die künftigen Aufgaben für die Kommune klar bestimmen zu können, hat der Gemeinderat von Kastl beschlossen, ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) zu erstellen. Diese umfangreiche und tiefgründige Ausarbeitung soll eine Grundlage bilden, um die Entwicklungspotenziale unserer Gemeinde auszuloten und Perspektiven für unser weiteres Anpacken darzustellen." Dies führte Bürgermeister Hans Walter im Rahmen einer Besprechung aus, wie es in einer Pressemitteilung der Kommune heißt. Um die Sichtweise, Belange und Priorisierungen der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kastl in Erfahrung zu bringen, sind diese aufgefordert, einen Fragebogen auszufüllen, der bereits auf der Internetseite der Kommune zu finden ist. Dieser wurde mit den Fachbüros RSP Architektur und Stadtplanung und Geo-Plan" aus Bayreuth sowie der Verwaltung erstellt.
Bei einem Ortstermin sind Bürgermeister Hans Walter, Reinhard Herr, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Kemnath, Klaus Stiefler, Architekt und Stadtplaner vom Büro RSP aus Bayreuth, sowie Magdalena Dumler und Robin Hecht von der Verwaltung auf verschiedene Themenbereiche eingegangen, die für die weitere Erarbeitung des Konzeptes grundlegend sind. Dabei waren sich alle Beteiligten einig, dass möglichst viele Aspekte des dörflichen Zusammenlebens beleuchtet werden sollten und deshalb die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger notwendig ist.
Die Gemeinde habe sich in den vergangenen Jahrzehnten überaus positiv entwickelt, erklärte Bürgermeister Hans Walter in der Pressemitteilung weiter. Er stellte heraus, dass Kastl und die umliegenden Ortschaften eher zu den kleineren Kommunen in der Region zählten, aber sicherlich zu einer der leistungsstärksten, schönsten und lebenswertesten. Damit die Gemeinde weiterhin erfolgreich sei und die Herausforderungen der Zukunft meistern könne, müssten aber sämtliche laufenden und geplante Projekte regelmäßig hinterfragt und geprüft werden.
Wie wichtig der Gemeinde die Sichtweise der Bürgerinnen und Bürger ist, soll auch dadurch verdeutlicht werden, dass über 1200 Personen ab 14 Jahren persönlich angeschrieben wurden, um sie auf den Fragebogen hinzuweisen und um ihre Unterstützung zu bitten. So werden alle dazu aufgerufen, mitzuteilen, was sie bewegt, was ihnen wichtig ist und wo sie die Aufgaben für eine erfolgreiche Zukunft der Kommune sehen.
Der Fragebogen solle zum Einstieg in den Erarbeitungsprozess dienen. In einem weiteren Schritt sei hierzu eine Bürgerversammlung geplant, in der die Ergebnisse der Umfrage erläutert und besprochen werden und um ein weiteres Vorgehen festzulegen, so Hans Walter.
Der Fragebogen kann bis Ende März im Internet auf der Seite der Gemeinde Kastl (www.kastl-kem.de) ausgefüllt oder bei Bedarf in schriftlicher Form in der Verwaltung angefordert werden. "Je zahlreicher die Rückmeldungen sind, umso höher ist auch deren Aussagekraft hinsichtlich der später festzulegenden und tiefer zu beleuchtenden Handlungsfelder", stellte Bürgermeister Hans Walter deutlich heraus und fügte hinzu, dass es jetzt bei den Bürgerinnen und Bürgern liege zu definieren, was für die Gemeinde Kastl in Zukunft wichtig sei.
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