Aufgrund der großen Nachfrage plant die Gemeinde Kastl einen Neubau einer Krippe mit dann 36 Plätzen für Kinder von einem bis drei Jahren. Diese soll gleich neben dem bestehenden Feuerwehrhaus entstehen. Letzteres soll ebenfalls modernisiert und erweitert werden. Aufgrund der komplizierten Ausschreibungsverfahren, das eine europaweite Ausschreibung vorgibt, wird dieses aber noch einige Zeit dauern. Konkrete Zahlen konnte Bürgermeister Hans Walter in der Bürgerversammlung somit auch noch nicht verkünden.
In einer Wortmeldung wurde angeregt, statt ebenerdig zu bauen ein mehrstöckiges Gebäude zu errichten, um weniger Fläche zu verbrauchen. Hier verwies der Bürgermeister auf die strengen Vorschriften bei Flucht- und Rettungswegen. Sämtliche Fachplaner rieten davon ab.
Ein Aufreger für die Kastler war die Bekanntgabe der Schließung der Bauschuttdeponie. Der Rathauschef erläuterte, wieso die Schließung unvermeidbar sei. Mit Hochdruck sei man auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz für Grüngut. Eine Frage, ob man Kleinmengen an Bauschutt etwa nach Kemnath fahren könnte, konnte das Gemeindeoberhaupt nicht eindeutig beantworten.
Eine andere Frage betraf den neu eingerichteten Jugendtreff im Sportheim. Eine Bürgerin wusste zu berichten, dass sich die Jugendlichen von 12 bis 15 Jahren recht wohl fühlten, die älteren Jahrgänge bis 18 Jahren würden sich gerne ohne Aufsicht dort treffen. Walter verwies auf die Haftung der Gemeinde. Sollte sich bei einer gemeindlichen Einrichtung ohne Aufsicht ein Unfall oder Ähnliches ereignen, wäre die Kommune verantwortlich. Von daher ist dieses Anliegen nicht umsetzbar.
Der mobile Dorfladen wird laut Walter gut angenommen, dennoch müsse man abwarten, wie es weiter gehen soll, wenn die Förderungen ausliefen. Ob dann noch die Kostendeckung gewährleistet sei, werde man sehen.
Für Ärger sorgen immer wieder Hundekot auf Fluren und Wegen, auch Schmierereien, Vandalismus und selbst Diebstähle von Ortsschildern sprach das Gemeindeoberhaupt an. Wildes Parken und laute Musik bei Geburtstagen und privaten Treffen sorgten ebenfalls immer wieder zu Beschwerden. Hans Walter rief zu einem respektvollen und vernünftigen Umgang miteinander auf.
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