Die Vorschläge des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach hatten in einer Bürgerversammlung in Unterbruck keine Freunde gefunden. Auch der Gemeinderat Kastl plädierte in seiner jüngsten Sitzung nach wie vor für eine Linksabbiegespur auf der Staatsstraße.
Bürgermeister Josef Etterer erinnerte daran, dass auch das Bauamt die Einfahrt in Richtung Unterbruck von der Staatsstraße aus als problematisch ansehe. Für bisherige Linksabbieger solle demnach die Einfahrt gesperrt werden. Diese sollten bis zur "Schneider"-Kreuzung weiterfahren, dort in die Industriestraße abbiegen und dann - nach einem weiteren Linksabbiegen - den Flurbereinigungsweg folgen, der erst an dem Unternehmen entlang führt und schließlich wieder in die Gemeindeverbindungsstraße nach Unterbruck mündet.
Dazu habe das Staatliche Bauamt angeboten, auch eine entsprechende Ausweichbucht zu errichten und den Radius bei der erneuten Einmündung in die Gemeindeverbindungsstraße zu entschärfen. "Das alles wurde auch in Unterbruck vorgestellt - und es konnte sich niemand damit anfreunden", erinnerte Etterer. Darauf müsse jetzt auch die Gemeinde reagieren. Fraktionsübergreifend herrschte Einigkeit, wie die beiden Sprecher Hans Walter (CSU) und Elisabeth Streng (FW) ausführten: Die Gemeinde solle demnach am Bau einer Linksabbiegespur auf der Staatsstraße festhalten. Eventuell sei vorstellbar, dass sich die Kommune anteilig an den Kosten beteilige.
Ebenfalls seien an der Stelle eine Begrenzung auf Tempo 80 sowie ein Überholverbot notwendig. Das Abbiegen an der "Schneider"-Kreuzung sei keine adäquate Alternativlösung, ergänzte Gerhard Dobmeier (FW).
Bürgermeister Josef Etterer meinte, dass man sich in dieser Angelegenheit sicher ans zuständige Ministerium wenden müsse. Bisher habe das Staatliche Bauamt kategorisch ausgeschlossen, eine neue Linksabbiegespur auf der Staatsstraße zu bauen.











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