Im mit über 100 Personen voll besetzten Pfarrsaal von Kastl waren "Erbrecht und Vorsorge" die Themen. Notar Johannes Eichelsdörfer aus Kemnath erklärte auf Einladung des Vereins Generationen Hand in Hand (GeHiH), welche Möglichkeiten jeder hat, seinen Nachlass durch ein Testament oder einen Erbvertrag zu regeln und worauf es dabei ankommt.
Eine letztwillige Verfügung könne handschriftlich oder zu notarieller Urkunde errichtet werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Eine Beratung und Beurkundung durch einen Notar bietet laut Eichelsdörfer die Vorteile, dass eine klare, rechtssichere Regelung entworfen wird. So sei Streit zu vermeiden, die gewünschte Nachlassverteilung sichergestellt und es könne zudem Kosten sparen, da bei Vorliegen einer notariellen Urkunde in vielen Fällen kein Erbschein beantragt und bezahlt werden muss.
Ein Testament hätten immer noch zu wenige Menschen, sodass oft Erbengemeinschaften entstehen, in denen als Zufallsgemeinschaften oft Uneinigkeit herrsche. Erbrecht sei immer Vermögensverteilung nach dem Tod. Zuvor sei das Thema Vorsorge wichtig. Durch Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen könne jeder vorab regeln, ob und wie er im Extremfall ärztlich und pflegerisch betreut werden möchte und wer sich um die eigenen Angelegenheiten kümmern soll, falls man dazu selbst nicht mehr in der Lage ist, empfahl der Referent.
Es gebe das Sprichwort: "Wer nichts macht, der macht auch nichts falsch", sagte Eichelsdörfer. Bei den Themen Erbrecht und Vorsorge liege man damit auf jeden Fall daneben.














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