Donald Trump hat den Präsidentschaftswahlkampf in den USA eröffnet und sein Motto verkündet: "Keep America Great". Kritiker sagen, der republikanische Präsident habe die Situation im Land verschlechtert. Doch ganz so übel geht es den Amerikanern im Moment nicht.
Der US-Präsident betont einerseits bei jeder Gelegenheit, dass es seinem Staat besser denn je ergehe. Zumindest was die Arbeitslosenquote angeht, hat er Recht. Er investiert kräftig in die Wirtschaft, etwa in die Rüstungsindustrie. Das klingt zunächst gut. Aber andererseits hat die Staatsverschuldung mit mehr als 22 Billionen US-Dollar einen Rekordwert erreicht, auch wegen Steuersenkungen und Investitionen. Und irgendwann müssen die Bürger das Geld zurückzahlen.
Auch im Gesundheitswesen sind viele neue Jobs entstanden. Die von Barack Obama eingeführte Krankenversicherung will Trump jedoch abschaffen - und punktet damit bei den Menschen, denn die Obama-Care ist unbeliebt.
Mit "America First" hat sich der US-Präsident auf der Welt viele Feinde gemacht. In den USA hat er aber viele Anhänger, die die Abschottung unterstützen; Handelskonflikte, Strafzölle und der Ausstieg aus dem Pariser Klimavertrag kommen gut an.
Ein Herausforderer wird es im Wahlkampf schwer haben, eine Balance zwischen "America First" und Solidargemeinschaft zu finden. Nur schlechtreden lässt sich Trump nicht. Er ist kein leichter Gegner.













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