Kemnath
12.10.2020 - 12:34 Uhr

24 Kemnather Schüler wählen Jesus als ihre Mitte

Endlich war für die 24 Drittklässler der ersehnte Tag gekommen. Am Sonntag durften sie mit ihren Eltern, Verwandten und Paten in der Kemnather Stadtpfarrkirche ihre Erstkommunion feiern.

Stadtpfarrer Thomas Kraus (rechts) und Ruhestandspfarrer Siegfried Wölfel begleiteten die Erstkommunionkinder von der Grundschule Kemnath zum Tisch des Herrn. Bild: jzk
Stadtpfarrer Thomas Kraus (rechts) und Ruhestandspfarrer Siegfried Wölfel begleiteten die Erstkommunionkinder von der Grundschule Kemnath zum Tisch des Herrn.

Wegen den Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der Corona-Pandemie machte Stadtpfarrer Thomas Kraus zwei Gruppen. Zunächst feierten die Buben und Mädchen ihre Erstkommunion, die in Kastl die Schule besuchen (jetzt Klasse 4b). Anschließend waren die Kinder aus der Klasse 4a der Kemnather Grundschule dran. Mitzelebrant war Ruhestandspfarrer Siegfried Wölfel.

Im Religionsunterricht und in vier Tischgruppen hatten Tischmütter und -väter die Schüler darauf vorbereitet. Der feierliche Gottesdienst war ganz auf das Thema "Jesus - unsere Mitte" abgestimmt. Musikalisch gestaltete die Kolpingband "Brückenbauer" unter der Leitung von Andrea Kick die Messe. Gemeindereferent Jochen Gößl trug die Lesung, Pfarrer Wölfel das Evangelium vor.

Für seine Ansprache brachte Stadtpfarrer Thomas Kraus das Rad eines Fahrrads mit. Dann stellte er eine symbolische Verbindung zwischen den Fahrzeugteilen Nabe und Speichen zum Motto "Jesus in unserer Mitte" her. "Jeder Einzelne von euch ist wichtig", betonte er. Vor der Erneuerung des Taufversprechens machte der Geistliche den Buben und Mädchen die tiefere Bedeutung dieses Aktes klar: "Bei eurer Taufe wurdet ihr mit Wasser getauft als Zeichen, dass Gott euch alle Fehler verzeiht", erklärte er. Damals hätten die Eltern und Taufpaten für sie versprochen, dass sie bei Gott bleiben wollten. Heute seien sie alt genug, dieses Taufversprechen selbst zu erneuern.

Nach dem gemeinsam gebeteten Glaubensbekenntnis trugen einige Erstkommunionkinder die Fürbitten vor. Bei der Gabenprozession brachten sie Brot und Wein zum Altar. Zum Vater-unser-Gebet kamen die Erstkommunikanten in den Altarraum und bildeten einen Kreis.

Es war ein bewegender Augenblick, als Stadtpfarrer Kraus die geweihte Hostie mit den Worten "Der Leib Christi" an die Erstkommunionkinder austeilte.

Bei der Dankandacht um 17 Uhr gaben die Kommunionkinder ihr Diasporaopfer ab. In den nächsten Wochen sollen sie die Vorabendmesse am Samstag oder einen der beiden Sonntagsgottesdienste in Kommunionkleidung und mit Kommunionkerze mitfeiern. Wegen den strengen Sicherheitsvorschriften in der Coronakrise gibt es heuer keinen Kommunionausflug.

Die Erstkommunionkinder, die in Kastl die Grundschule besuchen (Klasse 4b) mit Stadtpfarrer Thomas Kraus (links) und Gemeindereferent Jochen Gößl. Bild: jzk
Die Erstkommunionkinder, die in Kastl die Grundschule besuchen (Klasse 4b) mit Stadtpfarrer Thomas Kraus (links) und Gemeindereferent Jochen Gößl.
 
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