Von Einschränkungen durch Corona waren in den beiden vergangenen Jahren die Pfarrwallfahrt nach Marienweiher geprägt. Doch die 186. Auflage, die der Marianische Wallfahrerverein organisiert hatte, fand wieder wie gewohnt statt.
So gab es heuer wieder drei Varianten. Bei der Drei-Tages-Wallfahrt trafen sich die Fußwallfahrer am Freitagabend in der Stadtpfarrkirche. Nach dem Pilgersegen von Stadtpfarrer Thomas Kraus begann die Fußwallfahrt. Nach 49 Kilometern war am Samstag um 12.30 der Gnadenort Marienweiher erreicht.
Bei der Zwei-Tages-Variante am Samstag brachte ein Bus die Pilger nach der morgendlichen Wallfahrermesse nach Bad Berneck. Dort trafen sie sich mit den anderen Wallfahrern, um die weiteren 18 Kilometer gemeinsam zurückzulegen. Bei der Ein-Tages-Wallfahrt am Sonntag fuhren Gläubigen am Morgen direkt nach Marienweiher. Dort zelebrierte Stadtpfarrer Thomas Kraus am Vormittag das Wallfahreramt in der Basilika. In einer Predigt ging er besonders auf die Bedeutung der Marienwallfahrt ein. Am Nachmittag betete er mit den Pilgern den Kreuzweg.
Die ältesten Wallfahrer waren Josef Krauß (74 Jahre) und Siegfried Zaus (83). Zaus begleitete auf seiner Geige das Wallfahrerlied ("So sehen wir dich heute wieder") und das Kemnather Kreuzweglied ("Sei gegrüßt viel tausendmal"). Heidi und Rainer Merkl und Edeltraud Weismeier waren die Vorbeter.
Am Sonntagnachmittag empfing Pfarrer Kraus die Pilger bei der Friedhofskirche und spendete ihnen den Segen. Danach zogen sie in die Stadtpfarrkirche ein. "Es war nicht zu heiß, das Wetter war sehr angenehm", berichteten die Wallfahrer um die Pilgerführer Stefan und Roland Müller, die Vorsitzenden des Wallfahrervereins. 25 Personen seien heuer dabei gewesen. Allerdings werden die Wallfahrer immer weniger, bedauerten sie.
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