"Sockelrente stoppt Altersarmut", laute das Schlagwort für die zukünftige Alterssicherung. Sie sei eine solidarische Pflichtversicherung für alle Bürger, die in Deutschland lebten und steuerpflichtig seien, erklärte der KAB-Diözesansekretär. Sie garantiere eine Mindestsicherung unabhängig von der Erwerbsbiografie. Es finde keine Bedarfsprüfung statt. Die Höhe der Sockelrente betrage für alle im Rentenalter und bei Erwerbsminderung 515 Euro monatlich ohne Kosten für das Wohnen. Die Finanzierung erfolge aus Beiträgen auf die Summe aller positiven Einkünfte und durch Steuermittel.
Die geplante Grundrente von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sehe für Ruheständler, die weniger als 35 Jahre Versicherungszeit haben, keine aufstockende Rente vor. "Mit unserem dreistufigen Rentenmodell wollen wir das umlagenfinanzierte, solidarische und leistungsbezogene System der gesetzlichen Rentenversicherung stärken", betonte Nickl. Altersarmut solle verhindern, die Existenzsicherung für alle erreicht und eine eigenständige Alterssicherung für Frauen und Männer verwirklicht werden. "Die Erziehungs- und Pflegeleistungen sollen besser anerkannt und alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden", forderte der Diözesansekretär. In der Pflichtversicherung für alle Erwerbstätigen, die paritätisch aus Beiträgen von Arbeitsnehmern und -gebern finanziert werde, werden die wesentlichen Elemente und Prinzipien der gesetzlichen Rentenversicherung beibehalten. Bei einem durchschnittlichen Verdienst betrage die Rentenhöhe nach 40 Beitragsjahren monatlich 1289 Euro brutto. "Die betriebliche Altersvorsorge muss ausgebaut und zum Regelfall für alle Erwerbstätigen werden", meinte Nickl.
Teamsprecher Wolfgang Glaser sprach etwa 1000 Mitgliedern im KAB-Kreisverband Kemnath-Marktredwitz. Die genaue Anzahl könne momentan wegen Datenbankproblemen in Köln nicht eruiert werden. In seinem Rückblick erwähnte Graser das Rosenkranzfest auf dem Armesberg und den Bildungstag in Mehlmeisel "Arbeit 4.0 - Digitalisierung der Arbeitswelt". Auch lud er zum Rosenkranzfest am 7. Oktober in Mehlmeisel und zum Bildungstag am 9. November in Kastl ein. Dort spricht Elisabeth Ponnath zum Thema "Aufrecht durchs Leben gehen, weil Gott uns hält".
Zum Kassenbericht von Alois Melzner hatte Revisor Alfred Popp keine Einwände. Delegierte für den Diözesantag am 6. Juli in Regenstauf sind Sabine Philipp, Ludwig König, Gabi Söllner, Albert Sollfrank und Christine Sollfrank. Ersatzdelegierte ist Simone Glaser.
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