Herbert Fischer ist tot. Er starb am 27. Oktober im 93. Lebensjahr in seinem Haus in der Kulmstraße. Nach einem erfüllten Leben hat Gott den geliebten Ehemann, Vater, Stiefvater und Großvater in die Ewigkeit berufen. Der bekannte und allseits beliebte Bürger hat für Kemnath viel geleistet. 1978 war er einer der Initiatoren zur Gründung des Heimatkundlichen Förderkreises. Daraus wurde der Heimatkundliche Arbeits- und Förderkreis Kemnath und Umgebung (HAK), dessen Erster Vorsitzender er 20 Jahre lang war. Vor allem Heimatkunde, Stadtgeschichte, Archivforschung und Kunstausstellungen mit heimischen Künstlern in der Mehrzweckhalle waren seine Schwerpunkte. „Ist die Heimat gut zu dir, tu auch etwas für sie“ - so lautete stets sein Leitspruch für sein heimatkundliches Engagement.
Fischer war Mitglied in mehreren Vereinen. Neben der Hauptsache „Familie und Beruf“ hat er sich der Musik verschrieben. Sie war für ihn die „schönste Nebensache der Welt“. Bei der Liedertafel Eschenbach, der Liedertafel Kemnath und dem Gruppenchor Max Reger war er mit seiner wohlklingenden Bassstimme eine große Stütze. 1968 gründete er mit Erich Heinisch und Hermann Braun den „Kemnather Dreigesang“. Da war er Leiter, Basssänger und Akkordeonspieler in einer Person. Das war die erste und sehr erfolgreiche Volksgesangsgruppe in Kemnath, sie war weit über die Grenzen der Heimat hinaus bekannt und bestand 20 Jahre. Davon zeugen mehrere Rundfunkaufnahmen und Musikkassetten. Er war ein Volksmusikant mit Leib und Seele. Ein besonderes Anliegen waren ihm die Lesungen der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma.
Nicht nur auf musikalischem Gebiet, sondern auch beruflich war Herbert Fischer sehr erfolgreich. 1963 erwarb er die Steuerkanzlei Schreglmann in Kemnath, die er 28 Jahre lang, bis zum Juli 1991, sehr engagiert und erfolgreich leitete. Mit seiner Frau Elisabeth, geborene Graßinger, bekam der die Söhne Peter und Christoph. Der frühe Krebstod seiner Gattin im Alter von erst 48 Jahren war für Herbert Fischer ein schwerer Schicksalsschlag. 1987 heiratete er Gisela Rohmer, geborene Rahn.
Der Totenrosenkranz für den Verstorbenen ist am Samstag, 7. November, um 9.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Im 10 Uhr zelebriert Stadtpfarrer Thomas Kraus das Requiem. Teilnehmerkarten können hinten in der Kirche abgeholt werden. Um 11 Uhr ist die Urnenbeisetzung auf dem Kemnather Friedhof.



















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