(jzk) Sehr beeindruckt waren die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes Kemnath von der Tuchfabrik Mehler in Tirschenreuth. Rita Ponnath hatte sie zur Betriebsbesichtigung eingeladen. Auch Stadtpfarrer Konrad Amschl hatte sich der Gruppe angeschlossen.
"Unseren Betrieb gibt es bereits in der elften Generation", erklärte Manfred Kinle, als er kurz auf dessen über 350-jährige Geschichte einging. "Wir sind die einzige vollstufige Firma in Deutschland. Wir produzieren von der Faser bis zum Endprodukt Stoff. Im Herbst wird das zweite Hochregallager fertig." Vom ersten Hochregallager führte Kinle seine Gäste in die Weberei, dann in die Nopperei und von dort in die Ausnäherei. "Die Walkerei ist das Herzstück unseres Betriebes, hier entsteht der Lodenstoff." Weiter ging es in die Rauherei. In der Trockenappretur erklärte er die große Schärmaschine. Von der Dekatur, wo der Stoff aufgewickelt wird, kommt dieser etwa eine halbe Stunde in den Dampfkessel. Dort wird er abgewickelt und ist dann knitterfrei. Natürlich durften die Gäste noch die Färberei besichtigen.
Nach der Besichtigung waren die Kemnather zu Olga Luft, der Frauenbund-Vorsitzenden von Tirschenreuth, zum Kaffeetrinken eingeladen. Als sie ihren Frauenbund-Laden mit selbst gebastelten Handarbeiten im Keller ihres Altstadthauses sahen, kamen die Gäste aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Kemnath
31.07.2018 - 12:04 Uhr
An allen Nahtstellen
von Josef Zaglmann
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