Die katholische Pfarrgemeinde und "Leben plus" hatten die Kemnather Senioren zu einem Tagesausflug nach Tschechien eingeladen. Es ging nach Asch, Franzensbad und Ellbogen. Finanziert haben die Fahrt die Witwe des im Juni verstorbenen Ehrenbürgers der Stadt Kemnath, Edi Ganssmüller, und die Stadt Kemnath. Besonders freuten sich Gemeindereferent Jochen Gößl und Quartiersmanagerin/Seniorenbeauftragte Stefanie Baier, über die Bereitschaft der Sponsorin, die Fahrt zu begleiten. Sie sorgte auch noch für die ein oder andere Überraschung. Zunächst wurde Asch, die Geburtsstadt von Edi Ganssmüller, besucht. Horst Adler (Mitglied des Heimatverbandes des Kreises Asch) erklärte viele interessante Details zur Geschichte des Ortes. Nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung wurden die Stadt und die umliegenden Dörfer dem Verfall preisgegeben. Große Teile der Innenstadt wurden gesprengt, eingeebnet und erst in den vergangenen Jahren neu bebaut oder begrünt. Viele Bilder vermittelten einen Eindruck, wie sich die tschechische Grenzstadt in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat.
Nach einem leckeren Mittagessen im Hotel Reza im Kurort Franzensbad ging es mit vielen Erzählungen von Ingrid Leser aus Bärnau (Gästeführerin) über den Kaiserwald weiter nach Ellbogen (Loket). Die gesamte historische Altstadt steht unter Denkmalschutz. Bis 1945 war auch Loket überwiegend von Deutschen besiedelt, die dann vertrieben wurden. Auch Goethe hat Zeit dort verbracht. Bis heute ist die historische Altstadt Anziehungspunkt für viele Ausflügler und auch Kulisse für einige Dreharbeiten namhafter Kinofilme. Unter anderem wurden in zwei Hotels Szenen für James Bonds "Casino Royale" gedreht. Nach der interessanten Führung durch Ingrid Leser, rundete eine Kaffeestunde im Hotel "Zum weißen Roß" die Tagesfahrt ab.
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