"Hier ist immer noch ein wenig Baustelle" entschuldigte sich Rathauschef Werner Nickl. Im Sitzungssaal fehle noch der Tisch mit den integrierten Anschlüssen für Strom und Internet, auch die Brandschutztüren müssten noch eingebaut werden. "Für den Fall, dass der Sitzungssaal bei einer wichtigen Stadtratssitzung einmal nicht alle Zuhörer fassen kann, werden im Flur Übertragungsgeräte angebracht", teilte er den Senioren mit.
"Unser Rathaus ist jetzt barrierefrei. Der Haupteingang ist jetzt an der Seite, und es gibt einen Aufzug." Einige der Gäste durften ihn gleich ausprobieren. Auch über die Gesamtkosten des Umbaus gab Nickl bereitwillig Auskunft: "Sie belaufen sich auf etwa 5,5 Millionen Euro." 3,2 Millionen Euro habe die Stadt über Fördermaßnahmen für die energetische Sanierung mit dreifach verglasten Fenstern und Innendämmung sowie für Umbaumaßnahmen zur Barrierefreiheit erhalten.
Alle bewunderten die hellen und dunklen massiven Eichenfußböden. Bei einem Rundgang durch das Gebäude machte der Hausherr die Senioren mit der Raumaufteilung bekannt. So befinden sich im Erdgeschoss die kundenintensiven Stellen wie Einwohnermelde-, Standes- und Bauamt, Zulassungsstelle sowie Zimmer für die Sprechtage des Landkreises. Im Obergeschoss gingen die Senioren vom Besprechungszimmer durch die kleine Küche in das Dienstzimmer des Bürgermeisters, in das Vorzimmer (Lydia Becher) und von dort wieder hinaus auf den Flur. Auch die Kämmerei, die Rentenstelle, das Stadtmarketing (Susanne Schiller) sowie die Dienstzimmer von Geschäftsführer Reinhard Herr und des Bürgermeisters der Gemeinde Kastl (Josef Etterer) sind im ersten Stock untergebracht. Alle Räume sind mit einer kostensparenden LED-Beleuchtung ausgestattet. Die Schreibtische sind höhenverstellbar. "Im umgestalteten Rathaus sind die Behördengänge für die Bürger jetzt komfortabler", versprach Nickl. Das Trauungszimmer bleibe aber bis auf Weiteres im Polizeigebäude.
Der Rathauschef nahm sich viel Zeit für die Senioren und beantwortete geduldig ihre Fragen. Auch Seniorenbeauftragter Franz Schwemer und Quartiersmanagerin Stefanie Baier von "Leben plus" waren von seiner Führung angetan. Im Anschluss lud der Bürgermeister zum Kaffeetrinken ins Gasthaus Kormann ein.
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