Die Mitarbeiter der Bayerischen Justizakademie in Pegnitz hieß Hans Rösch vom Heimatkundlichen Arbeits- und Förderkreis Kemnath zu einer Stadtführung willkommen. Am Einlass ging er kurz auf die Geschichte der Stadt ein, die 2008 ihr 1000-jähriges Bestehen feierte.
Anhand von historischen Aufnahmen zeigte Hans Bäte den Gästen, wie der Stadtplatz des ehemaligen Ackerbaustädtchens früher ausgesehen hat. An der 1714 errichteten Sebastianssäule erklärte er die Inschrift und die Bedeutung als Pestsäule. Am Schmeltzlbrunnen schlüpfte Josef Zaglmann in die Rolle des Kantors und Schuldramatikers Wolfgang Schmeltzl, der in Wien zu Ruhm und Ansehen gelangte.
Im Heimat- und Handfeuerwaffenmuseum führte Rösch die Gäste durch die Sonderausstellung "Böses Spielzeug" von Tobias Damberger. Bäte zeigte ihnen Funde aus der Vor- und Frühgeschichte. Im Obergeschoss erklärte Rösch die wehrkundliche Sammlung altbayerischer Waffen aus dem Fortschauer Armaturwerk, das 1689 der kriegsfreudige bayerische Kurfürst Maximilian II. Emanuel gegründet hatte. "Das Kemnather Land wurde so zu einem Zentrum des Büchsenmacherhandwerks, das das kurfürstliche Heer ein Jahrhundert lang mit hochwertigen Gewehren und Pistolen belieferte", betonte er.
"In unserem Musiksalon befindet sich die größte öffentlich zugängliche Sammlung von mechanischer Musik in der Oberpfalz", erklärte Carmen Kuhbandner, die Tochter des Museumsleiters Anton Heindl, den Gästen im Musikeum. Bei ihrer Führung durch die Musikautomatenausstellung mit mechanischen Musikinstrumenten aus der Zeit zwischen 1860 und 1930 erläuterte sie auch die Funktionsweise von pneumatischen Instrumenten.
Nach dem Mittagessen im Gasthaus "Zur Fantasie" lud der Wegewart des Heimat- und Kulturvereins Waldeck, Uwe Schimpf, die Gäste aus Pegnitz zur Besichtigung der dortigen Burg ein. Rechtspflegerätin Gudrun Scharr dankte sich für die interessanten Ausführungen
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.