Seit vergangenem Wochenende schmückt eine mechanische neapolitanische Krippe das Schaufenster des Heimatkundlichen Arbeits- und Förderkreises (HAK) im Kirchturmdurchgang. Von 9 bis 20 Uhr werden die 14 in Italien handgearbeiteten Szenen dieses Kunstwerks zu jeder vollen Stunde 15 Minuten lang in Bewegung versetzt.
So soll die monumentale Szenerie in und um Bethlehems Stall zugleich die Lebendigkeit der Erlösungsbotschaft des Evangeliums symbolisieren, dem viele "aufgeklärte" Menschen allenfalls noch den Status eines lebensfernen literarischen Religionsdenkmals zuerkennen wollen. Seine endgültige Gestalt erhielt das Arrangement durch Krippenbaumeister Hans Meyer von der Bayreuther Kolpingsfamilie, der seit 1975 die Kurse der "Krippenbauschule Bayreuth" anbietet.
"Diese italienische Weihnachtskrippe zählt jetzt zu den schönsten Stücken aus der 54 Objekte umfassenden Krippensammlung der seit 1802 aufgebauten Wildenauer-, Zetlmeisl- und Heindl'schen Familiensammlungen", freut sich Museumsleiter Anton Heindl. Er hat zudem im Schaufenster des "Musikeums", Trautenbergstraße 30, eine peruanische Tonkrippe aus seiner Privatsammlung aufgestellt. Diese wird in der Weihnachtszeit mit einer ebenfalls dort platzierten Weihnachtspyramide täglich von 16 bis 20 Uhr beleuchtet. Meyer, der über 350 Krippen besitzt, hat zugesagt, die HAK-Weihnachtsausstellung 2020/21 mit Krippen aus aller Welt zu bestücken.
Lebküchner und Lichterzieher bis Lichtmess
Kemnath. (bjp) Bis 2. Februar 2020 (Mariä Lichtmess) kann die Weihnachts-Sonderausstellung des Heimat- und Handfeuerwaffenmuseums über Lebküchner und Wachszieher in Kemnath und der Nordoberpfalz besucht werden. Jeden Sonntag von 14 bis 16 Uhr, am ersten Sonntag des Monats zusätzlich von 10 bis 12 Uhr ist das Museum in der Fronveste, Trautenbergstraße 36, geöffnet, der Eintritt ist frei.
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