Blechbläserquartett spielt für Heimbewohner des Kemnather Seniorenzentrums

Kemnath
16.12.2020 - 11:59 Uhr
Andreas Sächerl, Moritz Schelzke, Johannes Porst und Andreas Sächerl (von rechts) erfreuten die Bewohner des Seniorenzentrum Haus Falkenstein mit adventlichen Weisen.

Mit den Worten „Advent ist eine Zeit des Wartens“ begann Pfarrerin Kathrin Spies ihre kurze Ansprache an die Bewohner des Seniorenzentrums Haus Falkenstein. Zum freudigen Warten auf Weihnachten komme in diesem Jahr auch banges Warten hinzu. Warten auf Normalität, Warten auf Entwarnung, Warten auf einen Impfstoff gegen Corona. Warten habe immer etwas mit Sehnsucht zu tun, Sehnsucht, die wir tief im Herzen spüren.

Zuvor hatte Bürgermeister Roman Schäffler die Heimbewohner begrüßt, die sich auf der Terrasse versammelt hatten. Sein besonderer Gruß galt Seniorenbeauftragter Stefanie Baier, der Pfarrerin und den Musikanten. Das Blechbläserquartett der Kemnather Jugendblaskapelle sorgte für eine stimmungsvolle musikalische Untermalung. Unter der Leitung von Andreas Sächerl (Trompete), spielten Christoph Sächerl (Trompete), Johannes Porst (Posaune) und Moritz Schelzke (Tuba) die Lieder „Herbei, o ihr Gläubigen“, „Leise rieselt der Schnee“ und den englischen Christmas Carol „Deck the Hall“ („Schmückt den Saal“). Obwohl sie seit langem nicht mehr miteinander hatten proben können, hatten sie den Mut, bei dieser Andacht aufzutreten. Dabei hielten sie konsequent den vorgeschriebenen Abstand ein.

Das vorgetragene Lukasevangelium berichtete vom greisen Simeon im Tempel. Dieser Prophet hatte lange auf den Erlöser gewartet. Und als man dann den kleinen Jesus zu ihm in den Tempel brachte, war er überglücklich. All die Sehnsucht, all das Warten wurde belohnt. Sein Warten war nicht umsonst. Seine Hoffnung wurde erfüllt. Bei den Fürbitten betete Pfarrerin Spies besonders für die Pflegekräfte, die sich in dieser schweren Zeit für andere einsetzen. „Dieses Jahr ist an Weihnachten alles anders, völlig ungewohnt“, erklärte die Geistliche, „es herrscht Ausnahmezustand.“ Aber in all dem sei doch Eines ganz gewiss: "Gott kommt. Er ist mit uns, egal was kommt, egal wie unsicher die Welt ist. Gott kommt in Jesus Christus zu uns. Und so wird es auch dieses Jahr Weihnachten werden, wir müssen nur darauf warten“, meinte die Pfarrerin.

„Musik geht zu Herzen und berührt im Inneren“, betonte Heimleiterin Claudia Heier. Deshalb würden sich die Senioren auch sehr auf diese adventlichen Andachten freuen. Mit dem gemeinsamen Vaterunser endete die besinnliche Adventsandacht. Alle hofften, dass sie im nächsten Jahr wieder im Innenhof des Seniorenzentrum abgehalten werden kann.

Andreas Sächerl, Moritz Schelzke, Johannes Porst und Christoph Sächerl (von links) erfreuten die Bewohner des Seniorenzentrums Haus Falkenstein mit adventlichen Weisen.
„Gott ist da mit all seiner Liebe und Güte“, versicherte Pfarrerin Kathrin Spies den Bewohnern des Seniorenzentrums Haus Falkenstein.
 
 

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