Seit Menschengedenken werden an Mariä Himmelfahrt bei den Gottesdiensten Kräuter geweiht. Sehr alt ist der christliche Brauch, einen Strauß von heilkräftigen Pflanzen und bunten Blumen zu binden und ihn an Mariä Himmelfahrt segnen zu lassen. Die Legende erzählt dazu, dass die Apostel das Grab der Muttergottes öffneten und darin statt des Leichnams duftende Blumen und Kräuter vorfanden.
Der Volksglaube schreibt den Kräutern von jeher eine heilsame Wirkung zu. 21 verschiedene Artikel boten Mitglieder des Kemnather Frauenbundes in diesem Jahr vor und nach der Vorabendmesse am Sonntag und den beiden Gottesdiensten am Festtag zum Kauf an. Dazu gehörten unter anderem Duftsäckchen, Getreideherzen, Getreideschlaufen, Getreideherzen, Haferkränze, Hängeherzen, Kräuterkerzen, Lavendelkissen, Trockenbuschen und Trockenkränze.
Seit Wochen haben die fleißigen Frauen im Pfarrheim gebastelt, um wieder besondere Kreationen anzubieten zu können. Der Verkaufserlös ist für einen guten Zweck bestimmt. Manche Gottesdienstbesucher brachten auch selbst gefertigte Kräuterbuschen in die Kirche mit.
Vor dem Volksaltar hatte der Frauenbund auch in diesem Jahr wieder eine farbenprächtige Kräuterpyramide aufgestellt. "Lieber Gott, segne diese Kräuter und schenke uns durch sie Gesundheit und Freude", betete Stadtpfarrer Thomas Kraus bei der Kräuterweihe.













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