Bronze und Silber beim Atemschutzleistungsbewerb für Kemnather Feuerwehrleute

Kemnath
12.06.2022 - 13:26 Uhr

Atemschutzgeräteträger haben mitunter wohl den gefährlichsten Job bei den Feuerwehren. Regelmäßige Übung ist wichtig. Den Anforderungen beim Atemschutzleistungsbewerb stellten sich vier Atemschutzträger der Feuerwehr Kemnath – mit Erfolg.

Die Aufgabenerfüllung als Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr ist fordernd, schweißtreibend, manchmal hitzig, aber besonders mit zahlreichen Gefahren für Leib und Leben verbunden. Sie gehen da rein, wo andere rausrennen, kommen mit dunklem und heißem Rauch, gar Flammen in Kontakt. Regelmäßige Übungen zum Erhalt der Routine im Umgang mit der Ausrüstung, aber auch zur Absuche verrauchter Räume zur Personensuche und -rettung sowie der Vornahme von Schläuchen sind unabdingbar. Nur wenig Zeit bleibt vermissten Personen in verrauchten Gebäuden. Gerade dann, wenn es bren(n)zlig ist hat die Feuerwehr und mit ihren Einsatzkräften nur wenig Zeit, um Leben zu retten.

Vier Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Kemnath stellten sich nun den Anforderungen des Atemschutzleistungsbewerbs des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz im Feuerwehrzentrum in Furth im Wald. In mehreren Stationen wurden die Atemschutzträger in Trupps zu je zwei Feuerwehrkräften bewertet, ihre Zeiten gemessen.

„Vom Ausrüsten mit der Atemschutzausrüstung, einer Personenrettung mit einem Tragetuch oder dem Vorgehen zur Brandbekämpfung über ein Treppenhaus in das zweite Obergeschoss eines Gebäudes wurden die Teilnehmer auch über ihr Fachwissen abgefragt“, erläutert der Leiter des Atemschutzes der Feuerwehr Kemnath, Michael Denz. „Nur wenig gezielte Vorbereitung war, bedingt durch die gut trainierte Truppe, im Vorfeld notwendig“, freut sich der Fachbereichsleiter Brand und Atemschutz.

Mit etwa 50 weiteren Atemschutztrupps aus der Oberpfalz freuten sich die beiden Trupps aus Kemnath über ihre Auszeichnung. So legten Luca Spörl als Truppführer und Sven Nickl als Truppmann den Atemschutzleistungsbewerb der Stufe Bronze ab. Beide sind erst seit dem vergangenen Jahr ausgebildete Atemschutzgeräteträger, nahmen jedoch bereits an vielen Übungen teil und bildeten sich bei Realbrandausbildungen in gas- und holzbefeuerten Anlagen fort. Die Atemschutzgeräteträger Marco Schäffler in Funktion als Truppführer und Lukas Haberkorn als Truppmann legten die Stufe Silber des Atemschutzleistungsbewerbs ab.

Wegen Corona waren nur wenige Trupps je Landkreis für den Atemschutzleistungsbewerb zugelassen. Aus dem Landkreis Tirschenreuth waren auch Teilnehmer der Wehren Waldsassen und Mitterteich vor Ort. Bei einer weiteren Abnahme des Atemschutzleistungsbewerbs im Herbst werden voraussichtlich zwei weitere Trupps der Feuerwehr Kemnath dabei sein.

 
 

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