Spannende Bilderbuchgeschichten aus dem Band "Kinderzimmer-Geschichten" von Ursel Scheffler hatte Kerstin Graf für die erste Vorlesestunde nach den Allerheiligen-Ferien ausgesucht. 15 Mädchen und ein Junge im Alter von fünf bis neun Jahren machten es sich im Peter-Hofmann-Raum der Stadtbücherei bequem. Ein Katalog mit Fragen und Illustrationen schloss sich an jede Geschichte an. Da galt es, frei zu den Bildelementen zu reden, über die Geschichten zu sprechen, zu lachen oder sie ganz neu und anders zu erzählen und weiterzuspinnen.
Bei "Emma und der halbe Hund" hätte Emma so gerne einen Hund, aber ihre Eltern sind dagegen. Doch als sie einen "Teilzeithund" nach Hause bringt, lenken diese ein. Das Besondere an diesem Buch waren die "frechen" Bilder von Jutta Timm, die oft aus der Vogelperspektive gemalt waren. Es gab viel zu entdecken auf den detailreichen Abbildungen in warmen Aquarellfarben. Sehr spannend war auch "Sophie fängt den wilden Löwen". In Windeseile verbreitete sich die Nachricht in der ganzen Stadt, dass ein Löwe unterwegs sei. Er wird immer wilder und gefährlicher. "Wie soll man nur mit ihm fertig werden?", lautete hier die bange Frage.
Beim Bilderbuch "Noch mal" von Emily Gravett sahen die Kinder auf der Vorderseite einen kleinen Drachen mit Schnuffeldecke und Märchenbuch sowie auf der Rückseite ein fettes "Brandloch" mitten im Klappentext. "Dazwischen muss ja ordentlich was passiert sein", meinte Graf. "Vorlesen bitte", bettelten zwar ihre Zuhörer, aber die Geschichte vom Drachenkind und seiner Mutter wurde nur in Bildern erzählt. Die nächste Vorlesestunde in der Stadtbücherei ist am Dienstag, 4. Dezember, 16 Uhr.













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