Auf plötzlich überfrierende Nässe ließen sich am Freitag 13 Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Kemnath zurückführen. Gegen 6 Uhr fing der Niederschlag an, der bei einer Außentemperatur von -3 Grad dazu führte, dass sich sofort eine Eisschicht auf den Fahrbahnen bildete. Um 6.30 Uhr ereignete sich bereits der erste Verkehrsunfall, etwa drei Stunden später der letzte.
In den Gemeindebereichen Erbendorf, Ebnath sowie Kulmain nahmen die Streifenbesatzungen zunächst jeweils drei Verkehrsunfälle auf. Nach Ebnath mussten sie später noch zwei Mal ausrücken. Weitere Blechschäden gab es zudem je einmal in Kemnath und in Pullenreuth.
Lediglich eine Beifahrerin aus dem Gemeindebereich Kulmain zog sich bei einem Unfall in Kulmain leichte Verletzungen zu. Sie erlitt ein Schleudertrauma. Ansonsten blieb es zum Glück bei Sachschäden, deren Gesamtbetrag bei 70 000 Euro liegt. Zudem mussten viele Verkehrsteilnehmer stundenlang in ihren Fahrzeugen auf die Weiterfahrt warten. Unter anderem kam der Verkehr auf der Bundesstraße 22, der Staatsstraße 2177 und vielen anderen Nebenstraßen zum Erliegen. Erst gegen 10 Uhr waren die Straßen soweit aufgetaut, dass eine verhältnismäßig sichere Fahrt möglich war.
Auch ein "normaler" Verkehrsunfall ereignete sich auf der Staatsstraße 2181 bei Neusorg. Gegen 18.50 Uhr überholte ein 20-Jähriger aus dem Gemeindebereich Speichersdorf mit seinem Renault eine ebenfalls 20-Jährige ein einer Rechtskurve. Beide waren von Neusorg in Richtung Ebnath unterwegs. Bei dem Überholvorgang verlor der junge Mann die Kontrolle über seinen Auto und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Renault, in dem sich noch ein 20-Jähriger aus Neusorg befand, blieb im Straßengraben stehen. Die zwei leicht verletzten Insassen brachte ein Rettungswagen ins Krankenhaus. Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 2000 Euro.
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