Kemnath
29.11.2023 - 12:52 Uhr

Drift-Übung mit BMW endet in Kemnath an Baum

Von wegen Wildunfall. Da die Kemnather Polizisten nicht so recht glaubten, woher die Beschädigungen an einem BMW stammen sollen, rückte der Fahrer dann doch noch mit der Wahrheit heraus.

Ein BMW-Fahrer wollten den Kemnather Polizisten Glauben machen, dass die Beschädigungen an seinem Wagen von einem Wildunfall stammen. Symbolbild: Friso Gentsch/dpa
Ein BMW-Fahrer wollten den Kemnather Polizisten Glauben machen, dass die Beschädigungen an seinem Wagen von einem Wildunfall stammen.

Beamte der Polizeiinspektion Kemnath stoppten am Samstag gegen 21.30 Uhr einen sehr langsam fahrenden BMW auf der B22 nähe Kemnath. Bei der anschließenden Kontrolle stellten sie im Frontbereich des Pkw einen erheblichen Schaden fest. Die Front links war eingedrückt. Den Schaden gibt die Polizeiinspektion Kemnath mit 8000 Euro an.

Auf Nachfrage gab der 19-jährige Fahrer übereinstimmend mit seinem 25-jährigen Beifahrer an, einen Zusammenstoß mit einem Reh gehabt zu haben. Da keine Wildhaare festgestellt werden konnten und das Unfallbild nicht zu einem Wildunfall passte, wurde der Fahrer zu den Unstimmigkeiten konfrontiert. Letztendlich lenkte dieser ein und gab an, auf einem Supermarktparkplatz in Kemnath bei schneebedeckter Fahrbahn aufgrund zu hoher Geschwindigkeit ins Rutschen gekommen zu sein. Dabei sei der Wagen gegen einen Baum geprallt. Vor Ort konnte der beschädigte Baum festgestellt werden, der Schaden belauft sich auf 500 Euro.

Gegen den Fahrzeugführer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet. Die Polizei Kemnath appelliert, insbesondere in den Wintermonaten die Geschwindigkeit an die örtlichen Straßengegebenheiten anzupassen. Etwaige „Drift-Übungen“ auf schneebedeckten Parkplätzen werden von der Polizei konsequent unterbunden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.