Eine Adventsandacht in der Stadtpfarrkirche nutzten die Verantwortlichen des Katholischen Frauenbunds, um kurz Rückblick zu halten. Aber auch, um neue Frauen in der Gemeinschaft zu begrüßen und langjährige Mitglieder zu ehren.
"Trotz der eingeschränkten Möglichkeiten haben wir ab Juli ein verkürztes Programm erstellt", berichtete Rita Ponnath im Hinblick auf die Corona-Pandemie. Sie freute sich, dass sie Cäcilia Sänze, Emmi Schreyer, Ute Barde und Elfriede Schulze neu in die Frauenbundgemeinschaft aufnehmen konnte. Monika Schiedlofsky und Rita Schreglmann wurden dagegen für 20 Jahre Treue geehrt. Ebenso Vroni Traßl für 40 Jahre und Rosemarie Schwemmer für 50 Jahre.
"Ich bin froh darüber, dass im Kemnather Frauenbund die Dinge so gut laufen", freute sich Bezirksvorsitzende Elke Burger. Sie begrüßte die vier neuen Mitglieder und dankte den langjährigen für ihre Treue. "Wir sind dankbar, dass uns der Glaube geschenkt wurde, der uns auch durch schlechte Zeiten trägt", betonte sie.
Vor der Spendenübergabe zitierte Rita Ponnath das Motto der Kroatienhilfe: "Das Schönste, das Sie mit Geld machen können, ist helfen." In diesem Jahr gingen die Spenden an die Organisation "Lichtblicke" im Landkreis Tirschenreuth, an die Gruppe "Behinderte und Nichtbehinderte", die "Kroatienhilfe", den Kemnather Kinderschutzbund, die Aktion "Feuerkinder", an Flutopfer in den Überschwemmungsgebieten, die "Kita Li-La-Löhle", die Aktion "Frauen helfen Frauen in Not" und an Stadtpfarrer Thomas Kraus für die Renovierung des Pfarrheims. Das Geld stammt aus dem Erlös beim Verkauf der Kräuterbuschen und Basteleien am Patrozinium Mariä Himmelfahrt und vom Palmbuschenverkauf an Ostern. "Vergelt's Gott", sagte Ponnath den Zeitungsausträgerinnen, den fleißigen Bastlerinnen, dem geistlichen Beistand Pfarrer Kraus und dem gesamten Führungsteam, das sehr harmonisch zusammenarbeite.
Zu Beginn der Andacht verwies eine Sprecherin auf die Baumwurzel vor dem Volksaltar anstelle eines Adventskranzes. Diese sei ein Sinnbild für den Advent und erinnere an das Schicksal des Volkes Israel, aus dem Jesus stamme und dessen Geburt an Weihnachten gefeiert werde. Das Volk Israel sei oft von anderen Völkern unterdrückt worden. Ihm prophezeite Jesaja: "Da wird einer kommen, mit dem aus dieser Misere wieder etwas wächst." Aus dem toten Baumstumpf des Königshauses werde ein Retter herauswachsen, der die Menschen wieder aufrichte und allen Frieden und Freiheit schenke. "Jeder Mensch ist dankbar für die eigenen Wurzeln seiner Familie inmitten einer rastlosen Welt", trugen die Mitglieder der Führungsrunde bei den Fürbitten vor.
Stephanie Vetter sang unter anderem die Lieder "Marienadvent" und "Bleib, Engel bleib". Stefanie Wöhrl begleitete sie auf der Orgel.
"Herr, wir kommen in diesen adventlichen Tagen zu dir mit all dem, was bei uns und in der Welt so tot ist wie diese Wurzel", betete Stadtpfarrer Thomas Kraus vor seinem Segen. Mit dem Adventslied "Tauet Himmel, den Gerechten" endete die besinnliche Feier.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.