Elke Pinkert verglich eine Familie mit einem Segelboot. Es gebe eine Mannschaft (Kinder), ein Kapitänsteam (Vater und Mutter), einen Kompass, einen Werkzeugkasten (Erziehungsmethoden) und einen Zielhafen (Erziehungsziele). "Halt im Leben geben" war das Thema der Sozialpädagogin und Familientherapeutin beim Themenfrühstück im Familienzentrum Mittendrin.
"Zu was für einen Menschen will ich unser Kind erziehen?", "Welche Werte sollen sie verinnerlichen?" und "Was will ich ihnen mitgeben, damit sie ihr Leben gut meistern können?" seien Fragen, die sich die Eltern immer wieder stellen müssten. Sie müssten überlegen, was für Eltern sie sein und was sie ihren Kindern vorleben wollten. Sie sollten nichts fordern, was sie selber nicht machen würden. "Der Kurs muss immer wieder überprüft und korrigiert werden", wusste die Referentin. In der Familie sei es sinnvoll, immer wieder innezuhalten, die Ziele als Elternpaar zu überprüfen und sie eventuell zu korrigieren.
Im gemeinsamen Gespräch erarbeitete die Referentin mit den Zuhörern wichtige Erkenntnisse: den Kindern Wertschätzung zeigen, auf ihre Gefühle eingehen, das Kind zur Kooperation gewinnen, liebevoll Grenzen setzen, Eltern-Kind-Konflikten nicht ausweichen, sondern miteinander zu lösen versuchen, und für immer wiederkehrende Probleme eine dauerhafte Lösung finden.
"Ein Kapitän, der Verantwortung für sich und die Mannschaft übernimmt muss darauf achten, dass die gesamt Mannschaft gesund am Geist, Seele und Körper bleibt", gab Pinkert zu bedenken. Kinder brauchten starke und konsequente Eltern, damit sie sich sicher fühlen können. Mittendrin-Leiterin Jessika Wöhrl-Neuber freute sich, dass dieser Workshop in Zusammenarbeit mit der kommunalen Jugendarbeit stattfinden konnte. Die Kosten übernahm der Rotary-Club Stiftland.
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