Die Themen der Juli-Sitzung des Stadtrates beleuchteten die Freien Wähler Kemnath beim "Gespräch mit dem Bürger". Organisator Wolfgang Veigl junior hatte dazu ins Gasthaus Busch in Kötzersdorf eingeladen.
Aus den Reihen der Teilnehmer kann die Bemerkung, dass in Kötzersdorf zur Zeit keine freien Bauplätze erwerbbar seien. Wie Vorsitzender Hermann Schraml ausführte, sei die Grundvoraussetzung zum Bauen vor Ort, dass die Stadt ein passendes Grundstück erwerben kann. Dann sei auch die Ausweisung eines "kleinen Baugebietes" wie in Köglitz möglich. Ely Eibisch stellte die Schwierigkeiten bei der Erschließung neuer Baugebiete heraus. Immer neue Auflagen wie Geruchsgutachten oder artenschutzrechtliche Prüfungen machten den Kommunen das Leben schwer.
Der Umbau der Kläranlage beschäftige den Stadtrat schon länger, erklärte Schraml. Geplant sei, mittels Ausfaulung Gas zu erzeugen und damit selbst Strom und Wärme zu produzieren. Zudem könne dadurch das Klärschlammvolumen verringert werden.
Das nun verlängerte Energie-Einsparförderprogramm der Stadt solle Anreize zur Energieeinsparung vor Ort geben. Ein wahrlich großes Projekt für die Stadt und den Landkreis sei der Neubau der Realschule in Kemnath. Zur Planung gebe es einen städtebaulichen Wettbewerb von Landkreis und Stadt. Für den Bau der Realschule selbst sei der Landkreis zuständig, für das Umfeld, vor allem die Zufahrt der Busse, die Stadt, erläuterte Schraml. Außerdem sei beabsichtigt, gegenüber des künftigen Realschulstandorts ein neues Baugebiet zu erschließen.
Einen Überblick über die schwierige Situation der Krankenhäuser im Landkreis gab Stadt- und Kreisrat Christian Baumann. Die Kliniken Nordoberpfalz AG habe mit großen Verlusten zu kämpfen, die drei Träger der Gesellschaft, die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/Waldnaab sowie die Stadt Weiden, seien auf der Suche nach Lösungen. Das Krankenhaus in Kemnath stehe vergleichsweise gut da. Die Zusammenarbeit mit dem MedCenter in Bayreuth sei dabei wichtig.
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