Kemnath
11.03.2020 - 13:41 Uhr

Wohin mit der Fahne?

Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Kemnath hat an Allerheiligen über 1200 Euro gesammelt. Dazu hat auch Antonia Pinzer beigetragen. Ihr wurde eine besondere Ehre zuteil.

Vorsitzender Raimund Pinzer (links) und Zweiter Vorsitzender Raimund Pinzer junior gratulierten Gottfried Krauß, Siegfried Greger, Anton Heindl, Josef Ponnath (von links) und Antonia Pinzer (vorne). Bild: jzk
Vorsitzender Raimund Pinzer (links) und Zweiter Vorsitzender Raimund Pinzer junior gratulierten Gottfried Krauß, Siegfried Greger, Anton Heindl, Josef Ponnath (von links) und Antonia Pinzer (vorne).

"Unsere Krieger- und Soldatenkameradschaft zählt derzeit 55 Mitglieder", gab Vorsitzender Raimund Pinzer in der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft im Gasthaus "Zur Fantasie" bekannt. Er freute sich über die Neuaufnahme von Bernhard Zitzlmann junior sowie Antonia, Max und Sandra Pinzer. Die Kriegsgräbersammlung an Allerheiligen erbrachte 1272,05 Euro. Das Totengedenken galt Josef Leypold und Walter Kukla.

Viele Termine

In seinem Bericht ging Pinzer auf das abgelaufene Vereinsjahr ein. Dabei erwähnte er besonders die Kreisversammlung in Unterlind, Vatertagsfeier der Kameradschaften Erbendorf und Waldeck im Garten von Kamerad Major Jürgen Braun in Waldeck, den Besuch des 120. Jubiläums des Patenvereins in Haidenaab und den Besuch des Kapellenfestes in Kuchenreuth. Im Juli nahmen der Kassier und der Vorsitzende an der Schulungsreihe über Steuer- und Wirtschaftsrecht im Verein im Foyer der Mehrzweckhalle teil.

Am 14. Juli wurden Stadtpfarrer Konrad Amschl verabschiedet und mit einer Abordnung die Feierlichkeiten zum 130. Jubiläum der Kameradschaft Brand besucht. Sehr schön war die Ausflugsfahrt mit den Kameradschaften Waldeck und Erbendorf zum Weinabend nach Volkach. Im September war der sicherheitspolitische Vortrag unter Leitung von Oberst a.D. Richard Drexl in Ramlesreuth zum Thema "Nicht einmal bedingt abwehrbereit". Eine Fahnenordnung nahm am Volkstrauertag der Stadt Kemnath teil und legte am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Gut besucht war der Kappenabend im Januar im Gasthaus "Zur Fantasie". Im Februar waren die Kemnather beim Filmabend "Lebensraum Steinbruch" von Johann Spörrer bei der Kameradschaft Waldeck zu Gast. Sieben Mitglieder hatten einen runden Geburtstag.

Bei der Vorschau für das laufende Jahr wies Pinzer auf die Kreisversammlung in der Gaststätte "Fantasie" am 17. April hin, die diesmal die Kameradschaft Kemnath ausrichtet. Weitere Termine sind das 120. Gründungsfest der Feuerwehr Höflas am 24. Mai und im Verbund mit den Kameradschaften Kastl, Kemnath und Waldeck das 50. Jubiläum der Krieger- und Soldatenkameradschaft Schwarzenbach am 12. Juli.

Kassier Heindl berichtete von einer guten Kassenlage. Er bedauerte, dass das viele Geld nur 25 Cent an Zinsen erbracht habe und listete die Einnahmen und Ausgaben übersichtlich auf. Die Ausgaben waren diesmal um knapp 900 Euro höher als die Einnahmen. Das war auch bedingt durch die Doppelzahlung der Verbandsbeiträge. Laut Kassenprüfer Tobias Menzel war die Kasse wie gewohnt mustergültig in jedem Detail nachvollziehbar geführt worden.

Angebot von Gaststätte Fantasie

Beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge überwog die Sorge um den künftigen Verbleib der Vereinsfahne, da das langjährige Vereinslokal Leypold am Stadtplatz nicht mehr besteht. Der Verein ist auf der Suche nach einem neuem Lokal, das auch die Vereinsfahne zugänglich beherbergen kann. Die Gaststätte "Fantasie" bietet sich an, wenn der weitere Verbleib der Fahne der Feuerwehr Kuchenreuth geklärt ist. Das soll demnächst in einer Vorstandssitzung besprochen werden. Kassier Anton Heindl hat diesbezüglich auch ein Gespräch mit Bürgermeister Werner Nickl zur Prüfung eines Standortes im neuen Kemnather Bürgerhaus, dem ehemaligen Lenzbräu, geführt.

Anschließend gingen Kassier Heindl und Vorsitzender Pinzer auf den Besuch des von der Stadt Kemnath initiierten Seminars zum Vereinssteuerrecht ein. Die Teilnahme und die daraus resultierenden Erkenntnisse waren von vielen Fragen begleitet, die Heindl mit dem Finanzamt Weiden klärte. Dabei ging es vor allem um die bisherige Praxis der Begräbnisausrichtung aus der Vereinskasse für die Mitglieder.

Info:

Ehrungen

Vorsitzender Raimund Pinzer nahm in der Jahreshauptversammlung Ehrungen vor. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Siegfried Greger, Josef Ponnath, Gottfried Krauß und Hans Sertl geehrt, für 10 Jahre Mitgliedschaft Kassier Anton Heindl. Eine besondere Auszeichnung wurde der Schülerin Antonia Pinzer zuteil: Mit der Urkunde "Mortui-viventes-obligant" ("Die Toten verpflichten die Lebenden") wurde die Neunjährige für hervorragendes Mitwirken am völkerverbindenden Dienst im Zeichen der fünf Kreuze durch den Bezirksverband Oberpfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für ihren Einsatz von Kindesbeinen an bei den Kriegsgräbersammlungen geehrt.

 
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