Normalerweise kommen bis zu zehn Gläubige zu den Treffen der Kemnather Gebetsgruppe der Initiative "Deutschland betet den Rosenkranz". Am Dienstag, 14. November, werden es wohl einige mehr sein. Denn dann werden die Fátima-Madonna, die durch Deutschland "pilgert", und Reliquien der heiligen Seherkinder Jacinta und Francisco, denen die Muttergottes 1917 am späteren Wallfahrtsort Fátima erschienen sein soll, in Kemnath erwartet. Der Gebetsabend in der Stadtpfarrkirche beginnt um 18 Uhr mit der Aussetzung des Allerheiligsten und dem Rosenkranzgebet. Um 19 Uhr folgt eine Messe mit anschließender Reliquienauflegung. Der Initiator der Gebetsreihe, Manfred Benkert aus Altötting, wird nach Angaben der Kemnather Gruppe mit einem Info-Stand vor Ort sein. Alle Gläubigen sind zu diesem Rosenkranzfest eingeladen.
Die Initiative "Deutschland betet den Rosenkranz" wurde während der Coronapandemie nach österreichischem Vorbild gegründet. Das erste Rosenkranzgebet fand am 8. Dezember 2021 in Deutschland statt. Mittlerweile treffen sich nach Angaben der Bewegung mittwochs um 18 Uhr deutschlandweit circa 20 000 Menschen an über 800 Orten, um gemeinsam an öffentlichen Plätzen den Rosenkranz zu beten und damit ein öffentliches Zeugnis für den Glauben abzulegen.
Die Kemnather Gruppe hat Birgit Emerig aus der Taufe gehoben. Sie trifft sich wöchentlich mittwochs an der Sebastiansäule auf dem Stadtplatz. Weitere Gruppen der Aktion "Deutschland betet den Rosenkranz" in der Region gibt es in Neusorg, Waldsassen, Fuchsmühl, Friedenfels, Wiesau, Falkenberg, Tirschenreuth, Dippersreuth, Plößberg, Flossenbürg, Weiden, Eschenbach und Auerbach. Ziel der Laieninitiative ist nach eigenen Angaben ein flächendeckendes Gebetsnetz über ganz Deutschland. "Die Krisen unserer Zeit zeigen sehr deutlich, wie dringend das Beten um Frieden ist", berichtet Martin Nickl von der Kemnather Gruppe. Er weist darauf hin, dass man auf der Website www.deutschland-betet-rosenkranz.de nicht nur alle Gebetsorte sehen, sondern auch weitere anmelden kann.
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