Bei der Dienst- und Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kemnath im Foyer der Mehrzweckhalle standen Neuwahlen an, wobei ein Generationenwechsel eingeleitet wurde. Eigentlich war die Hauptversammlung schon im Februar angesetzt gewesen. Sie musste jedoch aufgrund der Vorgaben des Infektionsschutzes und der zu dieser Zeit hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus abgesagt werden. Im Fokus der Veranstaltung, die nun nachgeholt wurde, standen die Neuwahlen des Feuwehrvereins.
Amtsübergabe von Vater zu Sohn
Ob als Schriftführer, Jugendwart, Gruppenführer und zuletzt als Zugführer und Vorsitzender: Seit 30 Jahren bekleidete Roman Schäffler führende und verantwortungsvolle Ämter bei der Feuerwehr Kemnath. "Das Rad der Zeit dreht sich immer weiter", betonte der scheidende Vorsitzende.
Bedingt durch den Amtsantritt als Bürgermeister der Stadt trat er nicht mehr als Vorsitzender für den Feuerwehrverein zur Wahl an. "Ich trete mit keinem weinenden Auge zurück, wenn ich sehe, dass jüngere und engagierte Kameraden bereit sind, Verantwortung zu übernehmen", erklärte Schäffler. "Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass sich junge Mitglieder zur Wahl in den Vorstand eines Vereins stellen, sich dafür Zeit nehmen und interessieren", sagte er mit Blick auf sein Amt als Bürgermeister und derzeitiger Notvorstand in mehreren Vereinen.
Entsprechend eines Wahlvorschlags aus der Sitzung vergangenen Jahres des bisherigen Verwaltungsrates, welcher einstimmig beschlossen wurde, leitete Schäffler in seiner Funktion als Bürgermeister und Wahlvorstand die Neuwahl des Vorstands der Feuerwehrvereins ein. Dieser wurde durch den Wahlvorstand unterstützt, welchen Altbürgermeister Werner Nickl und Feuerwehrsachbearbeiter Martin Graser bekleideten. So stellten sich Roman Schäfflers Sohn, Marco Schäffler, als Vorsitzender und Peter Kreuzer als 2. Vorsitzender zur Wahl. Vor und während der Hauptversammlung gingen keine weiteren Vorschläge ein. Geheim wurden beide Kandidaten als Vorsitzende, mit jeweils einer Enthaltung, einstimmig gewählt.
Wahl per Akklamation
Aufgrund keiner weiteren Wahlvorschläge fand auch die Wahl der beiden Schriftführer und des Kassiers per Akklamation statt. So wurde durch die Versammlung Michael Denz als Schriftführer, Alfred Vogel als 2. Schriftführer und Klaus Fiebig für das Amt des Kassiers, mit je einer Enthaltung, einstimmig gewählt. Wegen sieben eingegangener Wahlvorschläge wurden die sechs Beisitzer des Feuerwehrvereins schriftlich gewählt. So gehört nun Florian Braunreuther, Günther Filbinger, Theresa Sticht, Marco Filbinger, Manuel Zaloga und Marcel Schraml dem Vorstand als Beisitzer an. Die Ämter als Kassenprüfer behalten Gustav Zaloga und Tina Wolf inne. Das neu gewählte Vorstandsgremium, mit Marco Schäffler und Peter Kreuzer an der Spitze, dankte in der Versammlung für das entgegengebrachte Vertrauen: "Wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Aufgaben. Und wir hoffen und bitten weiterhin um die Unterstützung aller Vereinsmitglieder."
Satzungsänderung im Vorfeld
Im Vorfeld der Neuwahl stand im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kemnath eine Satzungsänderung an. Hierbei war sich die Versammlung einig, dass dem Vorstand ein weiterer Schriftführer angehören, sowie ein Gruppenleiter zu dem Gremium zählen sollte, die durch den Vorstand bestimmt werden sollen. Des Weiteren wurden die Positionen des Vorstands gendergerecht in der Satzung des Feuerwehrvereins betitelt.
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„Ich trete mit keinem weinenden Auge als Vorsitzender zurück, wenn ich sehe, dass jüngere und engagierte Kameraden bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“
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