Mit seinem Können begeisterte er die Zuhörer gleich auf zwei Volksmusikinstrumenten. Nachdem er auf seinem Akkordeon die Polka „In den Bergen“ gespielt hatte, griff er zur Steirischen Harmonika und interpretierte einen Slowenischen Bauerntanz. Für beide Stücke bekam er tosenden Applaus. Der steigerte sich noch, als er die Polka „Flott aufgespielt“ und die „Tiroler Buam Polka zu Gehör brachte. Unglaublich, wie mühelos seine Finger über die Tasten hüpften und wie er die schnellen Läufe mit den vielen Achtel- und Sechzehntelnoten meisterte. Und das ganz ohne Noten.
„Mein Vater war schon immer von Musik begeistert“, erzählte der 14-jährige, der die Realschule in Gefrees besucht. Er lernte Orgel, gab aber auf, als er auf die Kirchenorgel wechseln sollte. Als Sechjähriger erhielt Marcel Benker Akkordeon-Unterricht in der Musikschule Gefrees. Mit elf Jahren wechselte er in die Bayreuther Musikschule zu Werner Stretz. Zwei Jahr später bekam er von Markus Brand Unterricht in Akkordeon und Steirischer.
„Jeden Tag übe ich mindestens 90 Minuten. Das ist keine lästige Pflicht, das Musizieren macht richtig Spaß“, erklärte der Jugendliche. Herbert Storek hatte ihn vor drei Jahren bei einer Volksmusikveranstaltung in Trabitz kennengelernt. „Damals hat er noch zu mir aufgeblickt. Heute muss wohl eher ich zu ihm aufblicken“ sinnierte er. Und die vielen Zuhörer meinten: "Wir hoffen, dass Marcel bald wieder zu uns nach Kemnath kommt.“
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