Kemnath
14.02.2019 - 14:13 Uhr

Wie geschmiert

Auf gekauften Salben steht oft eine lange Liste mit Zutaten. Dass es für die Herstellung von Salben aber meist nur wenige braucht, zeigt Arina Schultes im Familienzentrum Mittendrin.

Öle oder Fette sind die Basis für Salben. Wie diese hergestellt werden, zeigt Kräuterführerin Arina Schultes (Vierte von links) den Workshop-Teilnehmerinnen. Bild: jzk
Öle oder Fette sind die Basis für Salben. Wie diese hergestellt werden, zeigt Kräuterführerin Arina Schultes (Vierte von links) den Workshop-Teilnehmerinnen.

Salben sind eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Sie können die Haut vor dem Austrocknen schützen und ihr verschiedenste Wirkstoffe zuführen, welche die Wundheilung fördern, ihre Regeneration unterstützen oder Elastizität verbessern. Einige Inhaltsstoffe dringen auch in den Blutkreislauf ein, um dort ihre Wirkung zu entfalten. Herkömmliche Salben aus dem Handel haben aber oft eine lange Zutatenliste oder zweifelhafte Inhaltsstoffe.

Mit ein paar natürlichen Zutaten könne sehr einfach eine Salbe herstellt werdenen, die ganz auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sei, erklärte Arina Schultes in ihrem Workshop im Familienzentrum Mittendrin. Die Kräuterführerin stellte mit den Teilnehmerinnen drei Salben her: mit Arnika gegen Blutergüsse und Schwellungen, Beinwell bei Gelenkschmerzen und Ringelblumen als Heilsalbe für (fast alle) Hautprobleme.

Für Lanolin-Balsam hatte sie eine Anleitung mitgebracht. 10 Gramm Lanolinhybrid, je 5 Gramm Bienenwachs und Shea- oder Kakaobutter schmelzen, 40 Gramm Kräuteröl hinzufügen, alles auf 60 Grad erhitzen, heißes Wasser dazugeben, bei Handwärme ätherische Kräuteröle hinzufügen und dann gründlich verrühren, abfüllen und vollständig abkühlen lassen. "Die Herstellung von Salben erfolgt immer nach dem gleichen Prinzip", erklärte Schultes.

Die Frauen machten eifrig mit und hatten Spaß bei dieser Tätigkeit. Schultes stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Am Ende attestierte sie allen Talent und Geschick.

 
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