(jzk) Mehr als 50 Zuhörer hörten aufmerksam den Volksmusikanten zu, die zum Singen und Musizieren nach Kemnath gekommen waren. Rhythmisch unterstützt wurden sie vom "Ratschn Dieter" (Dieter Paulus) aus Eschenbach mit seiner Tiroler Ratschn.
Zum ersten Mal war Uli Affolter aus Grötschenreuth mit ihrer Steirischen Harmonika dabei. Für ihre drei Stücke "Landlerschmiss", "He Slavko, spiel uns eins" und dem "Katrin Boarischen" bekam sie viel Beifall. Das galt auch für Christine Bleiber, die sich bei den Liedern "Warum weinst du, kleine Christina?", "Wilde Rosen aus Böhmen" und "Mama, geh bitte, schau owa" selbst auf ihrer "Harmonie" begleitete.
Dieter Kannenberg aus Waldsassen fand dazu auf seiner Gitarre schnell die passenden Begleitakkorde. Er spielte auch bei Uli Affolter und Herbert Storek mit. Der "Herbert" sorgte mit seiner Anlage dafür, dass alle die Liedtexte akustisch gut verstehen konnten. Als es ihn zwischendurch in den Fingern juckte, griff er zu seiner Steirischen Harmonika und spielte "Mir san vom Woid dahoam", "Wisst's, wo mei Hoamad ist?" und das "Arberlied" ("Hoch vom Arber schau i runter auf'n See"). Ludwig Dötsch aus Schlammersdorf ließ sich nicht lange bitten und stimmte auf seiner Konzertina den "Königsjodler", "Unter den Kastanien spielt die Musik" und "Das Glöckchen vom Kalterer See" an. Als echte Stimmungskanone entpuppte sich der Akkordeonspieler Gerd Retzer aus Vorbach. Mit Akkordeonspielerin Barbara Reichl aus Weiden und dem Gitarristen Werner Meier aus Vorbach bildete er ein Trio, das ohne vorherige Probe bestens harmonierte. Bei einigen ihrer Lieder "Lasst uns fröhlich sein", "Das rote Pferd", "Schatz, schenk mir ein Foto", "Die Sterne am Himmel", "Wos a echter Waldler is" und "Dem Land Tirol die Treue" sangen die Volksmusikfreunde begeistert mit. Auf der kleinen freien Fläche wagten einige sogar ein Tänzchen.
Bei dem flotten Marsch "Auf der Autobahn" griff Franz-Josef Bauer aus Schönreuth zu seiner Trompete. Der Akkordeonspieler Helmut Zehfuß aus Neusteinreuth stellte bei dem Lied "Ein Stern, der deinen Namen trägt" und dem Evergreen "Griechischer Wein" von Udo Jürgens seine Fähigkeiten als Alleinunterhalter eindrucksvoll unter Beweis. Hans Sertl und sein Team sorgten dafür, dass niemand Hunger und Durst leiden musste. "Unsere Freunde aus Vorbach ließen es sich aber nicht nehmen, zwischen ihren Auftritten am Nachmittag in Pfaffenreuth und am späten Abend auf einem Geburtstag in Vorbach auch noch bei unserem Musikantenstammtisch vorbeizuschauen", sagte Maria Storek. Zusammen mit Mann Herbert freute sie sich über den Besuch..
"Schluss is, wenn da Sertl Hans zousperrt" stand auf der Einladung des Freundeskreises. Wann das in der Nacht zum Samstag genau war, werden einige Musikanten gar nicht mehr so genau wissen.
Kemnath
20.07.2018 - 12:59 Uhr
Glöckchen trifft auf Autobahn
von Josef Zaglmann
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