In bewundernswerter körperlicher Fitness und geistiger Frische feierte Helene Freund in ihrem Haus ihren 90. Geburtstag. Geboren im Sudetenland, wuchs die Jubilarin mit drei Geschwistern in Reichenthal (Kreis Tachau) auf. Dort besuchte sie die Volks- und Bürgerschule. Nach der Vertreibung kam Helene Freund mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihrem Bruder zuerst ins Schwäbische, dann nach Weiden und von dort nach Kirchenlaibach.
1952 lernte sie bei einer Hochzeit in Speichersdorf ihren späteren Ehemann Wilhelm Freund kennen. Am 9. Januar 1953 wurde das Paar in Speichersdorf standesamtlich, einen Tag später in der Pfarrei Herz Jesu in Weiden kirchlich getraut. Nach der Hochzeit wohnte das Ehepaar in Speichersdorf.
Berufshalber zog die Familie 1956 mit ihren zwei Kindern Lieselotte und Angelika nach Selb. Dort bekam Wilhelm Freund eine Anstellung bei der Firma Netzsch und machte ein Ausbildung zum Eisendreher. 1966 kauften Helene und Wilhelm Freund ein Haus in Kemnath, wo der Bruder und die Mutter wohnten.
Helene Freund arbeitete zuerst bei der Firma Richter in Speichersdorf, später bei der Firma Ganssmüller in Kemnath. Neben den Töchtern Lieselotte und Angelika gehören mittlerweile auch die Enkelkinder Boris und Annalena sowie Urenkel Jamie zur Familie. 2013 konnte das Ehepaar Freund noch die diamantene Hochzeit feiern, jedoch verstarb der Ehemann im November des gleichen Jahres plötzlich.
Trotz Doppelbelastung durch Beruf und Familie fand Helene Freund noch Zeit und Muße für ihre Hobbys Schwimmen, Turnen, Tanzen und Singen. Bürgermeister Roman Schäffler gratulierte ihr im Namen der Stadt Kemnath und wünschte ihr noch viele erfüllte Lebensjahre. Stadtpfarrer Thomas Kraus überbrachte die Glück- und Segenswünsche der Pfarrei Kemnath. Ein Glückwunschschreiben hat die Jubilarin auch von Ministerpräsident Markus Söder erhalten.
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