(hl) Nachdem Zeremoniar Florian von Rosenburg auf Geheiß des Großmeisters Werner von Podewils zum Kapitel rüsten ließ, erfolgte der große Einzug der einzelnen Bünde. Es waren dies: Der Hochedle Großemeister des Waldeckher Ritterbundes und Archivar im DR Werner von Podewils mit Gunther von Haidenaaber; der Erlauchte Hochmeister des Deutschen Ritterbundes Konrad von Winterstetten und Ehrnrecke der Waldeckher aus Ravensburg; der Erlauchte Ehrenhochmeister des DR und Ehrengroßmeister der Waldeckher Lancelot du Lac aus München; der Hochedle Großmeister des Wallensteiner Ritterbundes und Erlauchte Hochmeisterstellvertreter des DR Ottokar von Heydegg und Ehrenrecke der Waldeckher ö aus Nürnberg; der Hochedle Großmeister des Ritterordens Grüner Humpen zue Wien und Ehrengroßmeister der Waldeckher Rüdiger von Schönfeld; der Hochedle Großmeister vom Schwemmritterbund aus Landshut und der Schatzmeister des DR Siegfried der Schwanburger; der Hochedle Großmeister Hanns von Aichperg vom Puchberger Ritterbund im Schweinachgau; der Hochedle Großmeister Ernesto von Heuberg Georgi und der sowie Johannes von Waltburg der Ehrenrecke der Waldeckher vom Falkensteiner Ritterbund aus Kaprun; der Großkanzler im DR Hartmann von Dillingen.
Der Burgvogt Josephus von Hopfenohe nahm nun die Burghsicherung vor und vermeldete, dass die Burgh von allen Seiten gesichert ist und die hohen Herrn ohne Sorg kaptieln können. Auf Geheiß des Großmeisters Werner von Podewils wurden nun die Kapitelkerzen entzündet und das Licht an die Tische getragen. Prior Herbert von Podewils nahm nun die Weihe des Kapitels vor, das er im Besonderen allen bereits verstorbenen Recken und stellvertretend dem Alt- und Ehrengroßmeister Peter von Löwenherz widmete.
Danach wurde das Eingangslied "Gott zum Gruß" gesungen, das vom Burgmusikus Sebastian begleitet wurde. Dem Kanzler Sebastian Graf von Reichenbach-Goschütz wurde nun vom Großmeister bestimmt, den ihm für diesen Tag erlassenen Burgh- und Bannfrieden zu Gehör zu bringen. Werner von Podewils begrüßte nun die Gäste und neben den bereits beim Einzug Genannten, die Ehrensassen der Waldeckher Bürgermeister Werner Nickl und Pfarrer Konrad Amschl sowie Wolfgang Christ. Burgmusikus Sebastian spielte auf dem Keyboard "Allzeit Hallo".
Bürgermeister und Ehrensasse Nickl betonte, dass der Ritterbund voll in das Leben der Stadt und der Bevölkerung integriert ist. Er ist ein aktiver Partner in Kemnath. Ziel der Ritter ist es zwar, das Alte zu erhalten, aber auch gegenüber der Jugend aufgeschlossen zu sein. Die Tatsache, dass auch Gäste aus Österreich zu Gast sind, fördert den internationalen und grenzüberschneidenden Gedanken im Hinblick auf Europa.
Konrad von Winterstetten sprach ebenfalls Grußworte aus. Welche Bedeutung der Ritterbund Waldeckh zue Kemenatha im Deutschen Ritterbund habe, zeige sich auch daran, dass zum Fest- und Jubiläumskapitelum fast die ganze Spitze des DR hier in Kemnath vertreten sei. Er selbst sei gerne der Einladung gefolgt und wünschte dem Kapitel einen guten Verlauf.
Zur Totenehrung, verlas Freiherr Wolf vom Seegrund die Namen aller bereits verstorbenen Hochmeister des DR und der Waldeckher. Anschließend schlossen alle im Remter die Bruderkette. Nun hielt Kanzler Sebastian Graf von Reichenbach-Goschütz einen Vortrag über die ehemalige Waffenfabrik Fortschau. Es folgten die Ehrungen (Bericht folgt).
Nun ging es über zum Brudertrunk. Kellermeister Josephus von Obernburg nahm den mit Wein gefüllten Humpen und prüfte, ob darin auch kein Gift enthalten ist. Das war nicht der Fall und so überreichte er ihn dem Prior zur Weih. Nun traten alle Ehrengroßmeister und -recken, die anwesenden Großmeister und Fähnleinführer vor den Hochsitz, um den Brudertrunk zu nehmen. Dazu spielten die "KEMs", die auch sonst das Kapitel und danach die Fidulitas musikalisch umrahmten. Am Ende sangen alle das Schlusslied. Nach dem Abrüsten wurde Gegrilltes serviert und alle genossen den herrlichen Sommerabend am Eisweiher.
Kemnath
26.06.2018 - 15:29 Uhr
Großes Fest- und Jubiläumskapitel in historischen Mauern
von Hans Lukas
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