Kemnath
13.12.2018 - 14:42 Uhr

Halbe Million für Sanierung der Rohre

Bei einer überschaubaren Zuhörerkulisse von rund 25 Interessierten informierten die beiden Kemnather CWU Stadträte Josef Werner und Manfred Birner über kommunalpolitische Themen der letzten beiden Jahre im Gasthaus Alois Luber.

Bürgermeister Sepp Reindl (Zweiter von links) und drei Stadträte stellten sich den Fragen der Zuhörer. Von links Sepp Werner (CWU), Manfred Birner (CWU) und Gerald Dagner (SPD). Bild: seb
Bürgermeister Sepp Reindl (Zweiter von links) und drei Stadträte stellten sich den Fragen der Zuhörer. Von links Sepp Werner (CWU), Manfred Birner (CWU) und Gerald Dagner (SPD).

Im Beisein von Bürgermeister Sepp Reindl nahm sich Referent Birner schwerpunktmäßig die aktuellen Bereiche Wasserrversorgung und Dorferneuerung vor. Nach den Ausführungen folgte eine lebhafte Diskussion, in die auch der Bürgermeister erklärend eingrifff.

Birner und Werner sind auch Verbandsräte des Wasserzweckverbands Kemnath/Neunaigen und somit bestens eingeweiht in die Materie. Die Investitionen stellte der Verbandsrat in den Vordergrund. So war der Neubau des Wasserwerks mit Kosten von rund 1 Million Euro der größte zu stemmende Brocken. Die Einrichtung steht kurz vor der Inbetriebnahme. Im Rahmen der Sanierung der Ortsdurchfahrt von Neunaigen sollte auch die Wasserleitung erneuert werden um Kosten zu sparen. Doch das einzig brauchbare Angebot war überteuert, so dass die Maßnahme in Absprache mit dem Markt Wernberg hinausgeschoben wurde. Ein weiterer Kostenpunkt von über 200 000 Euro ist für den Zweckverband die Leitungserneuerung im Osten des Dorfes Richtung Hochbehälter. Für die Ortschaft Kemnath prognostizierte Birner Kosten in Höhe einer halben Million Euro für die Sanierung der Wasserrohre im Rahmen der Dorferneuerung ab 2020.

Der Wasserzweckverband Kemnath/Neunaigen war mit dem vor einigen Monaten freigestellten Wasserwart hoch zufrieden, denn er arbeitete kostengünstig und sehr zuverlässig. Eine Weiterbeschäftigung scheiterte an den Bestimmungen des kommunalen Prüfungsverbands, der eine Pauschalvergütung nicht mehr duldete. Ferner fehlte der Nachweis als Wasserwerksmeister, ein Risiko bei Arbeitsunfällen. Auf eine Reduzierung der Arbeitsstundenzahl bei seinem ständigen Arbeitgeber ließ sich der Wasserwart nicht ein und nahm die Entlassung an, so die Beurteilung von Verbandsrat Birner.

Laut Aussage des Referenten beginnt die Dorferneuerung in Kemnath noch heuer mit dem Umbau des Vereinsheims. Nachdem die CWU-Räte den Schnaittenbacher Stadtrat vom Kauf des Racklanwesens überzeugen konnten, kam auch die Föderzusage vom Amt für Ländliche Entwicklung in Höhe von 60 Prozent. Die Umbaumaßnahmen kosten rund 450 000 Euro und werden bis zu 70 Prozent bezuschusst. Mit der energetischen Sanierung des Dachs, der Vergrößerung des Musikzimmers fürs Buchbergecho, der Neugestaltung des Innenhofs mit neuem Geräteraum sind nur die wichtigsten Maßnahmen genannt. Der Austausch der Fenster und Türen mit über 80 000 Euro ist bereits vergeben.

Der Dauerbrenner "fehlender Wasserdruck" in der Ortschaft Mertenberg und der "unzureichende Brandschutz" waren Diskussionsbeiträge von Alfons Bierler. Sein Bruder Markus beklagte das langsame Internet und forderte eine Breitbandversorgung. Bürgermeister Sepp Reindl erklärte, dass in Sachen Wasserversorgung Mertenberg die Planungen laufen, denn man wolle die Angelegenheit im Einklang mit dem Bau der Umgehungsstraße bewerkstelligen. In Sachen schnelles Internet hätte er keinen Einfluss. Auch konnte Reindl keine abschließende Antwort auf die Straßenausbaubeitragssätze geben.

 
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