Kemnath
27.12.2019 - 11:57 Uhr

Hauptrolle mit dem Esel

Gestaltete Gottesdienste an Weihnachten gibt es auch in Kemnath.

Die Drittklässler, die im kommenden Jahr am 19.4. ihre Erstkommunion feiern, führten bei der Kindermette das Krippenspiel „Die haben den Esel vergessen“ auf. Bild: jzk
Die Drittklässler, die im kommenden Jahr am 19.4. ihre Erstkommunion feiern, führten bei der Kindermette das Krippenspiel „Die haben den Esel vergessen“ auf.

"Jetzt ist es vier Wochen her, dass unser Esel Kasimir mit Maria und Josef nach Bethlehem aufgebrochen ist", sagte Gemeindereferent Jochen Gößl bei der Familienandacht am Heiligen Abend um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Nach dem Lied "Kling, Glöckchen" wurde die vierte Kerze an der Adventswurzel entzündet.

Bevor Kasimir, Maria und Josef im Stall von Bethlehem ankamen, herrschte dort große Aufregung. "Wer kommt denn heute Nacht zu uns?", fragten die Tiere. "Maria und Josef kommen in unser Haus", flüsterte ihnen die Maus zu. "Willkommen bei uns", freuten sich die Tiere. Nach ihrer langen Reise sind Maria, Josef und Kasimir endlich angekommen. "Jetzt dauerte es nicht mehr lange, bis Jesus zur Welt kommt", meinten die Tiere.

Nach dem Lied "Vor vielen Hundert Jahren" las Gößl aus der Kinderbibel das Evangelium vor. "Lieber Gott, gib den Menschen, die traurig sind, Grund zur Freude", lautete einer der vier Fürbitten. Nach dem gemeinsamen Vaterunser mit Gesten sang der Kinderchor unter Leitung von Thomas Völkl "Großer Stern". Dann durfte sich jedes Kind eine Ausmalkrippe abholen. Nach dem Schlusslied "Stille Nacht" wurde jedes Kind gesegnet.

Bei der Kindermette um 16 Uhr führte Gemeindereferent Jochen Gößl mit den Drittklässlern, die im April ihre Erstkommunion feiern dürfen, ein Krippenspiel auf. Die Idee stammte von Angela Biersack aus Grafenwöhr. Hauptakteure waren Eva Wolfram (Maria) und Paul Deinlein (Josef). Die Sprecherin stand auf der Kanzel. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Krippenspielen nahm hier der Esel eine wichtige Rolle ein. Damit war die Reise des Esels Kasimir am Heiligen Abend zu Ende. Die Kinder legten ihr Adventsopfer in ein Körbchen.

"Das göttliche Kind, das Maria im Stall geboren hat, möge euch segnen mit dem Licht, das die Nacht erhellt und mit dem Blick, der die Menschen aus nah und fern mit Frieden erfüllt", betete Stadtpfarrer Thomas Kraus vor seinem Segen. Bei der Christmette um 22 Uhr sang der Frauenchor des Kirchenchores eine lateinische Messe und weihnachtliche Gesänge. Christina Daschner trug als Sololied "Heilige Nacht" von J.F. Reichardt vor. Am Christtag brachte Josef Zaglmann mit dem Kemnather Kammerchor die "Missa alla settecento" von Wolfram Menschick zur Aufführung. Anna-Maria Beck sang "Cantique de Noel" ("O heilige Nacht") von A. Adam.

 
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