Nach einer langen Pause wegen Corona-Einschränkungen kamen Peter Ilchmann und Herbert Konrad von der Selbsthilfegruppe „Restless Legs“ aus Weiden vor Kurzem wieder ins Familien- und Bürgerzentrum Mittendrin. An diesem Termin, den die beiden Gruppenleiter einmal im Jahr anbieten, haben auch Betroffene und Angehörige im Kemnather Land, die nicht den Weg nach Weiden auf sich nehmen können, die Möglichkeit, sich über die Erkrankung der „unruhigen Beine“ zu informieren.
Von dieser neurologischen Erkrankung, die sich durch ein unerträgliches Kribbeln, Zucken und Stechen der Gliedmaßen äußert, sind viele Menschen in Deutschland betroffen. „Die Erscheinungsformen und Ausprägungen sind bei jedem individuell“, wusste Peter Ilchmann. Es gebe eine medikamentöse Behandlung, die aber auf jeden Betroffenen individuell eingestellt werden müsse. Daher stehe am Anfang einer jeden Therapie der Gang zu einem Neurologen, der Erfahrung mit der Erkrankung hat.
Da die Symptome von RLS im Ruhezustand schlimmer würden, brächten sie oftmals starke Einschränkungen durch den hinzukommenden, ständigen Schlafmangel mit sich. Deshalb appellierten die beiden Gruppenleiter, sich auf jeden Fall Hilfe zu suchen und über die Beeinträchtigung zu sprechen. „Auch die Deutsche Restless-Legs -Vereinigung bietet den Betroffenen Hilfe und Unterstützung." Die Teilnehmenden bedankten sich für die Auskunft und freuten sich über die Möglichkeit, sich vor Ort in Kemnath austauschen und informieren zu können.
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