Mit Sieglinde Wick trug sie beliebte Advents- und Weihnachtslieder vor, die die Kemnather Sängerinnen im Repertoire haben. "Das Kind wird ein mächtiger König sein" lautete eine Stelle in dem Lied "Wer traurig ist, wird wieder froh". Mucksmäuschenstill war es auch bei den folgenden Liedern "Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht", "Als Maria übers Gebirge ging" und "Schönstes Kindlein". Bei der "Herbergssuche" ("O mir bitt ma eich") stimmte ihr Akkordeonbegleiter Roland Küffner in den Gesang mit ein. Dazwischen las Sieglinde Wick die Geschichten "Winterfenster", "Hirten von Bethlehem", "Wunsch ans Christkind", "Hirten von Bethlehem" und das Gedicht "Engel" vor.
Alle Volksmusikfreunde genossen die "schöine staade Musi", die es seit vielen Jahren in der Volksmusik für die Adventszeit gibt.
Nach dem "Friedenslied" ("Etz göih i voll Frieden") traten Sophia Sporrer und Lina Schwarzbauer als Engel auf. Sie erzählten die Weihnachtsgeschichte, trugen ein Weihnachtsgedicht vor und sangen "Vier Engel in der Weihnachtszeit".
Am Ende des besinnlichen Teils wünschten die beiden Engelein allen "Frohe Weihnachten" und teilten an die treuen Musikanten und Volkssänger Weihnachtsgeschenke aus. Monika Fink dankte den Wirtsleuten Bruno und Monika Fink für ihre Gastfreundschaft mit einem Geschenk.
Im zweiten Teil sangen dann alle gemeinsam alte Lieder wie "Es wird scho glei dumpa", "Alle Jahre wieder" und "Süßer die Glocken nie klingen". Damit nicht nur die erste, sondern alle Strophen gesungen werden konnten, teilte Monika Fink Weihnachtsliederhefte aus.
Rudolf Fink mit seiner Steirischen Harmonika, die Akkordeonspieler Roland Küffner, Werner Matt, Josef Zaglmann, Markus Schraml und der Gitarrist Herbert Diesner begleiteten die Liedgesänge auf ihren Instrumenten. Zeitweise vereinigten sich alle Wirtshausmusikanten zu einem mehrstimmigen Weihnachtsorchester. Wo es passte, spielten Werner Ponnath und Dieter Paulus mit ihren Ratschn und Bruno Primann aus Eschenbach mit der Teufelsgeige den Rhythmus mit.
Die Besucher aus nah und fern freuten sich, dass sie in gemütlicher Atmosphäre altbekannte Weihnachtslieder aus ihrer Kinderzeit nicht nur hören, sondern auch selbst mitsingen konnten. Allen war klar, dass bei diesem besinnlichen vorweihnachtlichen Wirtshaussingen kein Platz für Witze und humoristische Einlagen war.
Siegfried Zaus spielte diesmal keine flotten Märsche und Polkas auf seiner Geige, sondern ganz ruhige Menuette aus der Bayerischen Volksmusik. Alois Lippert aus Tirschenreuth - mit seinen 92 Jahren der älteste Musikant - begleitete sich bei den besinnlichen Mundartliedern "I hob an Bauernkastn" und "Immer, wenn's ums Geld geht, dann is der Teifl los" selber auf seiner Steirischen Harmonika.
"Was kann es Schöneres geben als die Freude am Singen?", bemerkte HAK-Vorsitzender Hans Rösch, als er sich bei Monika Fink bedankte.
Als der Tenorsänger Urban Reger "Still, o Himmel" und "Die Sterne der Heiligen Nacht anstimmte, suchte Roland Küffner die richtige Tonart, um ihn zu begleiten. Nach dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied "Stille Nacht" wünschten sich alle gesegnete Weihnachtsfeiertage und ein gesundes Neues Jahr.
Im Hinausgehen konnten sie noch den schönen Christbaum und die große Krippe bewundern, die der Gastwirt Bruno Busch vor der Schenke aufgestellt hatte. Mit seinem Team hatte er wieder bestens für das leibliche Wohl seiner Gäste gesorgt. Das nächste Wirtshaussingen ist am Sonntag, 20. Januar, um 14 Uhr wieder "beim Busch" in Kötzersdorf.













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