Hintergründig-humorvoll, bayerisch und musikalisch wurde es am vergangenen Freitag im Foyer der Mehrzweckhalle Kemnath: Auf der Bühne standen Christian Maier und Sepp Haslinger, besser bekannt als Formation „Da Huawa und I“, mit ihrem aktuellen musikkabarettistischen Programm. Und es ist freilich kein Zufall, dass man sofort an „Da Huawa, da Meier und I“ denken muss, denn beide gehörten zur letzten Besetzung des legendären Trios vor der Auflösung.
So war es auch nur folgerichtig, dass Bekanntes aus der Vergangenheit und Neues auf dem Programm standen – von den beiden „Strawanzern“, wie sie sich selbst charakterisierten, mitreißend vorgetragen. Von Anfang an wurde der Kontakt mit den Zuhörern gesucht, über die „Metropole“ Troglau wurden Witze gemacht ebenso wie über das „Tor zur Oberpfalz“. Angestimmt wurden Lieder, in denen es um den „Fensterstock Hias“ im Zeitalter des Online-Datings geht, wo das Kammerfenster zum Smartphone und zur App umgedeutet wird.
Musikalisch lässt sich der Stil der beiden ansiedeln irgendwo zwischen Reggae, Blues, Country und Heimatsound. Und es ging zurück zu Jugenderinnerungen: beispielsweise, als die Oma ganz selbstverständlich mit der Gartenschere Schnecken zerschnitt oder sie als Buben mit dem Bonanza-Rad gezielt Nacktschnecken auf der Straße überfuhren („Der Reifen war ein blutiger Todesstreifen“). Viel Applaus und genauso viele Lacher gab es für einen unterhaltsamen Abend.
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