Zielwerfen ist eine Disziplin für das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung. Für dieses Sportabzeichen ist der Deutsche Behindertensportverband (DBS) mit seinen 17 Landes- und 2 Fachverbänden zuständig. Seit 1952 gibt es einen Leistungskatalog für Menschen mit Behinderung, der vom DBS entwickelt und fortlaufend angepasst wird.
Bei diesem Sportabzeichen stehen nicht nur die Rekorde im Vordergrund, sondern die persönliche Herausforderung, Spaß an und Motivation zur Bewegung möglichst vieler Menschen. Antje Lautner, eine der Übungsleiterinnen beim Vitalsportverein Kemnath (VSV) nahm in der Disziplin Zielwerfen die Leistungen einiger Sportkameraden für das Sportabzeichen ab.
Dazu stellte sie auf dem Schulsportplatz eine rote Pylone auf. Um die legte sie einen Zielbereich mit einem Durchmesser von drei Meter fest. Dieser war aufgeteilt in drei Ringe mit je 60 Zentimeter Abstand. Pro Ring wurden von außen nach innen 1, 3 oder 6 Punkte gezählt. Als Zielpunkt zählte die Stelle, an der der Schlagball zuerst den Boden berührt.
Jeder Vitalsportler durfte sechs Würfe absolvieren, von denen die besten fünf gewertet wurden. Dafür brauchten sie nicht nur viel Konzentration, sondern auch ein gutes Augenmaß. Herbert Gruber, Bezirksfachwart für Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung, hat einen differenzierten Leistungskatalog erstellt. Darin ist die geforderte Ringzahl für die einzelnen Behinderungs- und Altersklassen genau festgelegt. Für das Leistungsabzeichen in Bronze waren 10 Punkte, in Silber 15 Punkte und in Gold 20 Punkte erforderlich.
Bei dieser Sportstunde hielt Lautner natürlich die Schutz- und Hygienemaßnahmen zur Nutzung der Außenanlage ein, die die Stadt Kemnath erlassen hat. „Maskenpflicht vor und nach dem Sport, Mindestabstand 1,5 Meter und kein Körperkontakt“, betonte sie. Die Sportstunde durfte nicht länger als 60 Minuten dauern. Zum Desinfizieren der Hände standen Desinfektionsmittel bereit. Die Sportabzeichen werden Vorsitzender Hans Breuer und Übungsleiterin Antje Lautner bei der Jahreshauptversammlung im Gastahaus „Zur Fantasie“ verleihen.
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