Zuerst kollidierte gegen 13.30 Uhr ein Lastwagen mit einem Geländewagen im Kreuzungsbereich bei der Abzweigung zur Werner-von-Siemens-Straße auf der B 22 bei Kemnath. Noch bevor die Rettungskräfte eintrafen, krachte es zum zweiten Mal. Rund 250 Meter vom ersten Unfallort entfernt stießen wieder ein Lkw und ein Pkw zusammen. Die Feuerwehreinsatzkräfte sicherten die Unfallstelle weiträumig ab. Hierzu wurde dann auch die Feuerwehr Schönreuth alarmiert, um die B 22 bei Schönreuth vollständig zu sperren.
Nach ersten Ermittlungen hielt ein 65-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer mit Warnblinklicht auf der B 22 in Fahrtrichtung Erbendorf an, da er sich verfahren hatte. Nachdem sich der Lkw-Fahrer neu orientiert hatte, wollte er von der Bundesstraße nach links in die Werner-von-Siemens-Straße abbiegen, um dort zu wenden. Dabei übersah der Lkw-Fahrer das Auto eines 39-jährigen Pkw-Fahrers, das an dem Lkw langsam vorbeirollte. Beide Fahrzeuge stießen seitlich zusammen und blieben nach Angaben der Polizeiinspektion Kemnath quer auf der Fahrbahn stehen. Während die beiden Fahrer nach ersten Erkenntnissen unverletzt blieben, klagte die Beifahrerin im Auto über erhebliche Rückenschmerzen.
In Absprache mit dem Rettungsdienst wurde eine technische Unfallrettung der Beifahrerin durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kemnath vorbereitet. Nach Rücksprache mit dem herbeigeeilten Notarzt wurde die Beifahrerin nach umfangreicher medizinischer Versorgung mit einem Rettungsbrett über das Heck des Geländewagens gerettet. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von 5000 Euro, sie waren jedoch noch fahrbereit.
Der zweite Verkehrsunfall wurde beim Rangieren eines Lkw in den Nähe des Unglücksorts verursacht. Die B 22 war zwischen Kemnath-West und Schönreuth für rund anderthalb Stunden gesperrt. Die Feuerwehren Kemnath und Schönreuth kümmerten sich um die Umleitung des Verkehrs.
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