Kemnath
07.07.2022 - 10:54 Uhr

Interessanter Ausflug der Kemnather Pfarrei nach Amberg

Nach der Führung in der Kirche St. Georg versammelten sich die Ausflügler zu einem Gruppenbild. Links die beiden Geistlichen Thomas Kraus und Markus Brunner. Bild: jzk
Nach der Führung in der Kirche St. Georg versammelten sich die Ausflügler zu einem Gruppenbild. Links die beiden Geistlichen Thomas Kraus und Markus Brunner.

Zu einer Tagesfahrt in das Amberger Land hatte Stadtpfarrer Thomas Kraus interessierte Pfarrangehörige eingeladen. Pfarrer Markus Brunner, bei dem Kraus ein Jahr als Diakon tätig war, empfing die Ausflügler im Pfarrzentrum St. Georg. Der Kirche benachbart liegt der gewaltige Baukomplex der Jesuiten (Malteserkomplex), wo es eine Führung gab.

Diese begann im ehemaligen Kongregationssaal. Sehr beeindruckend waren die bildliche Darstellung „Mariä Himmelfahrt“ und die Holzkassettendecke aus der Barockzeit. In der sehr geräumigen Sakristei zeigte der Geistliche ein prachtvolles Silber-Prokat-Priestergewand und kostbare Monstranzen.

„Unsere römisch-katholische Stadtpfarrkirche und zur Kirche St. Georg wurde 1094 erstmals als außerhalb der Siedlung stehende Pfarrkirche erwähnt. In den Jahren von 1599 bis 1619 war sie geschlossen. 1622 wurde sie an die Jesuiten übergeben und 1629 wurden die Pfarrrechte auf St. Martin übertragen. Von 1782 bis 1808 war die Kirche im Besitz des Malteserordens, seit 1808 wurde sie als Garnisons- und Studienkirche verwendet. Seit 1923 ist sie wieder Pfarrkirche.

Vom Malteserkomplex aus sei die Oberpfalz wieder rekatholisiert worden. „Von Amberg kamen Patres auch nach Kemnath“, wusste Pfarrer Kraus. Jedoch wurde das Kemnather Franziskanerkloster in der Säkularisation aufgelöst.

Nach dem Mittagessen im Gasthof Erras in Ammerthal/Fichtenhof ging die Fahrt weiter durch das Lauterachtal nach Hohenburg. Wer mochte, konnte das Fledermausmuseum besichtigen. „Wir haben hier die letzte Wochenstube der Großen Hufeisennase in ganz Deutschland“, erklärte Projektleiter Alexander Gnatz. Seit ihrer Entdeckung im Jahr 1992 in Hohenburg wird sie streng geschützt, damit die hoch bedrohten Fledermäuse überleben. Durch die Einrichtung eines Informationszentrums am Fledermaushaus am Marktplatz soll das Bewusstsein in der Bevölkerung für diese hochbedrohte Art gestärkt werden. Nach einer Pause im Café Hammermühle in Hohenburg startete der Bus zur Heimfahrt.

 
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