Die Chemie zwischen Jagdgenossen und -pächtern stimmte all die Jahre. Sein Nachfolger wurde Johannes Gebert aus Sitzambuch.
Ein letztes Mal berichtete der scheidende Vorsitzende den 26 anwesenden Jagdgenossen und den fünf Jägern von den Aktivitäten des zurückliegenden Jahres und erläuterte die etwas problematische Reparatur am Holzspalter mit Kosten von über 1000 Euro. Im ganzen Revier seien 22 Wildschweine erlegt worden, weshalb die Schäden am Grünland und auch an den Maisfeldern ziemlich gering gewesen seien, konstatierte der Jagdvorsteher.
Obwohl laut Verbissgutachten die Schäden an den Jungbäumen als tragbar eingestuft wurden, wurde die Abschussquoote von 4,8 Stück Reh pro Hektar auf 5,5 erhöht. Großzügig zeigten sich die Jagdgenossen mit einer Spende von 2000 Euro für die Kirchenrenovierung, und der Rest des Jagdpachts wurde dem Wegebau zugeführt, war dem Bericht von Reng noch zu entnehmen. Ein Vorschlag von Emmeran Lorenz, 500 Euro vom neuen Jagdpachtschilling für die Gestaltung des Friedhofs zu spenden, wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Der Rest kommt wieder dem Wegebau zugute.
Ebenfalls einstimmig als Pächter für den Bogen West wurde Heinz Messmann aus Kemnath gewählt. Die Wahlen zum Vorstand ergaben folgendes Ergebnis: Neuer Vorsitzender ist Johannes Gebert, Stellvertreter Hans Knorr, Beisitzer sind Alois Götz, Emmeran Lorenz, Kassier ist Willi Wiedenbauer, Schriftführerin Manuela Schadl, Kassenprüfer sind Erwin Plößl und Markus Bierler. Der bisherige Schriftführer Ignatz Mader trat nicht mehr zur Wahl an. Er hatte dieses Ehrenamt 28 Jahre inne.
Für die Jägerschaft ergriffen Thore Böttcher und Rudi Reil das Wort. Böttcher hat in den letzten drei Jahren 163 Wildschweine zur Strecke gebracht, Tendenz rückläufig. Reil berichtete von seinem Revier, wo sich viele Teiche befänden und so Sauen meist ausblieben. Die Abschussquote bei Rehen habe er mit seinen Kollegen zu 100 Prozent erfüllt. Erfreulich sei die Zunahme der Hasenpopulation, so der Jäger. Auch sei der Wolf noch kein Thema.
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