Wegen eines gerissenen Hydraulikschlauches verlor am frühen Dienstagabend ein landwirtschaftliches Gespann auf der Bundesstraße 22 zwischen Kemnath und Schönreuth auf einer Länge von rund 800 Metern Hydrauliköl. Dadurch wurde die Fahrbahn zwischen Kemnath und dem Ortsteil Lichtenhof über eine Breite von circa zwei Metern stark verunreinigt. Das hieß erhöhte Rutsch- und Unfallgefahr auf der vielbefahrenen Strecke zum "Feierabendverkehr". Der Fahrer des Gespanns, das die Straße verunreinigt hatte, meldete das Malheur über Notruf der Leitstelle Nordoberpfalz.
Die Disponenten beorderten die Einsatzmittel und -kräfte der Feuerwehren Kemnath und Schönreuth gegen 16.38 Uhr auf die B22. Die rund 25 angerückten Kräfte beider Wehren sicherten den Straßenbereich ab und leiteten den Verkehr im Wechsel halbseitig. Zudem wurde noch auslaufendes Öl mittels Mulden aufgefangen, um eine weitere Ausbreitungs- und Umweltgefahr zu verhindern.
Als weitere Maßnahme wurden mehrere Säcke Bindemittel aufgebracht und eingekehrt, um das ausgelaufene Hydrauliköl aufzunehmen. Dadurch wurden die Feuerwehrleute mit Einsatzfahrzeugen abgesichert. Im weiteren Verlauf forderte die Straßenmeisterei als zuständiger Straßenbaulastträger eine Kehr- und Reinigungsmaschine an.
Ein spezielles Unternehmen aus Grafenwöhr rückte dazu mit einer großen Straßenreinigungsmaschine an und befuhr den betroffenen Streckenbereich mehrmals, um den Asphalt wieder griffig zu machen.
Erst nach rund drei Stunden konnten die Feuerwehrleute aus Kemnath und Schönreuth den schweißtreibenden Einsatz bei sommerlicher Hitze und prallem Sonnenschein beenden. Während des Einsatzes wurden sie mit Getränken versorgt. Die Straßenmeisterei errichtete Warnschilder. Auch die Polizei war vor Ort.
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