"Komische Geräusche" aus dem Motorraum eines Fahrzeugs nahmen Passanten während ihres Einkaufs am Pfingstsamstag auf einem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in der Bayreuther Straße in Kemnath wahr. Als die Fahrzeugführerin zurückkam, war sie ob der vielen Leute, die um ihren Audi A4 standen, sehr erstaunt. Aber auch später, als die Feuerwehr anrückte, zog der Einsatz viele neugierige und vor allem fragende Blicke auf sich.
Die Geräusche entpuppten sich als verzweifelte Rufe einer miauenden Katze: Bei der näheren Nachsicht wurde das kleine Tier im Motorraum des Autos entdeckt. Doch aus ihrer misslichen Lage konnte sich die Katze selbst nicht befreien.
Ein aufmerksamer Passant und ein Feuerwehrmann kümmerten sich um Hilfe. In Staffelstärke war die Feuerwehr Kemnath zur Kleintierrettung um kurz nach 11 Uhr mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug unweit des Feuerwehrhauses ausgerückt. Auch eine Tierarzthelferin kam an die "Einsatzstelle". Zusammen besprachen sie mit der Fahrzeugführerin die Möglichkeiten zur Befreiung des Kätzchens aus dem Motorraum.
Mit Hilfe technischer Geräte der Feuerwehr sicherten die Helfer schließlich das Fahrzeug, hoben es an und unterbauten es. Mit Werkzeug entfernten die Tierretter das rechte Vorderrad, Verkleidungen und den Radkasten. Mit einem gezielten Griff konnte die kleine Katze aus ihrer misslichen Lage befreit und gerettet werden.
Die anwesende Tierarzthelferin schätzte das Alter der kleinen Katze auf sechs bis sieben Wochen. Zur Untersuchung und zum "Aufpäppeln" kam die Katze mit in die Tierarztpraxis. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr montierten den fast werksfrischen Audi A4 wieder in den Ursprungszustand. Als "Service" kam sogar ein Drehmomentschlüssel zum Einsatz.
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