Die Pfarrgemeinderatsmitglieder Maria Wende, Ina Memmel und Sigrid Reger-Scharf hatten die meditative Einstimmung am Eisweiher bestens vorbereitet, Kathrin Pasieka-Zapf, Bernhard Emerig und Peter Daschner bildeten den Ordnungsdienst.
Waltraud Müller, Luzia Söllner und Maria Beier vom Team "Abendgebet zur Wochenmitte" trugen die besinnlichen Texte vor. Alexander Schmid war für Licht und Technik verantwortlich.
"In der Coronazeit können wir manche Einzelheiten aus dem Weihnachtsevangelium besser verstehen als bisher", meinte eine Sprecherin. Man merke, wie es ist, keinen Platz mehr in der Herberge zu bekommen, wenn es wegen der Beschränkungen keinen Sitzplatz in der Kirche mehr gebe. "Wir laden euch ein, dass wir uns aufmachen und entdecken, welche Botschaft Gott an diesem Weihnachtsfest für uns bereithält", lautete die Aufforderung an die Besucher.
Maria und Josef sind nach der beschwerlichen Wanderung in Bethlehem angekommen. Sie finden keine Herberge. Gott kommt zur Welt, aber es gibt keinen Platz für ihn. Auch heute suchen Menschen eine Herberge. "Was sucht ihr heute hier?" und "Findet Gott in unserem Leben Platz", lauteten zwei Impulse zum Nachdenken.
In Jesus sei Gott auf die Erde gekommen. In einer Welt, in der gekämpft und gestritten werde und wo Unrecht und Hoffnungslosigkeit herrschten, setze Gott ein Zeichen. Er gebe ein Stückchen Nähe und ein wenig Geborgenheit. Es sei kein Zufall gewesen, dass Gott gerade bei denen zur Welt gekommen sei, die auf der Schattenseite des Lebens standen und dass er gerade bei denen Herberge gefunden habe, die selbst auf der Suche gewesen seien. "Darum sind wir gefordert, bei denen zu sein, die Herberge suchen und die unsere Hilfe brauchen." So finde Weihnachten Tag für Tag neu statt. Denn das sei die Botschaft dieser heiligen Nacht: Gott ist als Mensch an deiner Seite, er kommt dir ganz nah. "Diese Nacht muss dich verändern, weil Gott zur Welt gekommen ist", gab eine Sprecherin zu bedenken. Er sei verletzlich wie ein Kind, das uns anrührt, uns ans Herz geht und unsere besten Kräfte lockt: "Mensch, in dir steckt mehr, viel mehr, ganz zu schweigen von den Möglichkeiten Gottes mit dir. Wo das Kind in der Krippe und die Macht kommen, dort herrscht die Liebe."
Nach dem Vaterunser spendete Stadtpfarrer Thomas Kraus allen seinen Segen. Das Friedenslicht, das in vielen Laternen brannte, konnte mit nach Hause genommen werden. Mit den Adventsliedern "Wir sagen euch an den lieben Advent", einem "Choral" und dem "Gebet der Jäger" aus der Hubertusmesse von Reinhold Stief trugen die Kaibitzer Schloßbläser wesentlich zur feierlichen Stimmung bei dieser Andacht bei. Zum Abschluss spielten sie den "Fürstenruf" von Reinhold Stief.
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