Kemnath
20.06.2022 - 16:14 Uhr

In Kemnath OPs bei Bauchwandbrüchen durchs "Schlüsselloch"

Dr. Florian Höhler, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Krankenhaus Kemnath, sprach über Bauchwandbrüche und deren operative Versorgung. Bild: Peter Langgaertner/Kliniken Nordoberpfalz/exb
Dr. Florian Höhler, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Krankenhaus Kemnath, sprach über Bauchwandbrüche und deren operative Versorgung.

Nach einer coronabedingten Pause ist die Vortragsreihe des Krankenhauses Kemnath wieder erfolgreich gestartet. Wie die Kliniken AG in einer Pressemitteilung schreibt, waren etliche Zuhörerinnen und Zuhörer in die Kemnather Mehrzweckhalle gekommen, wo Dr. Florian Höhler, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Krankenhaus Kemnath, über Bauchwandbrüche und deren operative Versorgung informierte.

Bauchwandbrüche seien die häufigste chirurgisch zu behandelnde Erkrankung und die Operation von Leistenbrüchen die häufigsten Eingriffe in der Allgemein- und Visceralchirurgie, erklärte Höhler. Zu Bauchwandbrüchen, den sogenannten Hernien, gehörten neben Leisten- und Schenkelbrüchen auch Hoden-, Nabel-, Narben- und epigatrische Brüche. "Ursachen sind dafür in vielen Fällen ein gestörter Kollagenstoffwechsel oder ein erhöhter Druck innerhalb des Bauchraums", so der Kemnather Chefarzt.

So unterschiedlich wie die Ausprägung von Bauchwandbrüchen - von äußerlich kaum bemerkbar bis deutlich sichtbar - seien auch die Symptome. Teilweise seien nur kleine Vorwölbungen erkennbar, es könnten aber auch drückende, stechende oder brennende Schmerzen entstehen. "Kommt es zu einem chirurgischen Eingriff, geht es immer darum, die Bruchlücke zu verschließen und die Bauchwand zu verstärken oder zu ersetzen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern", so Dr. Florian Höhler.

Am Krankenhaus Kemnath habe man sich auf die Behandlung von Leisten-, Nabel- und Narbenhernien spezialisiert. Im Optimalfall erfolgen Eingriffe dabei mit minimal-invasiven Verfahren, betonte Dr. Höhler. Bei der Schlüsselloch-Chirurgie sinke das Risiko von Narbenbrüchen, Patienten erholten sich schneller als bei offenen OP-Verfahren. Nach dem Vortrag stand der Chefarzt noch für Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer zur Verfügung.

 
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