Schon seit ein paar Tagen herrscht auf dem ehemaligen Amtsgericht, dem jetzigen Zentrum Bayern für Familie und Soziales, geschäftiges Treiben. Weißstörche haben wieder den Horst dort oben bezogen und mit der Familienplanung begonnen.
Der erste Storch kam nach Angaben von Norbert Vetter, der von seinem Wohnhaus auch den Horst im Blick hat, schon Ende Februar zurück. Ein paar Tage später folgte dann auch der zweite. Norbert Vetter, ein begeisterter Hobbyfotograf, geht davon aus, dass es nicht das gleiche Storchenpaar wie im Vorjahr ist. "Ein Storch war im Vorjahr beringt", erzählt er. Diesmal sei kein Ring zu sehen.
In der Regel kehren zuerst die Männchen aus dem Winterquartier zurück und nehmen einen Horst in Besitz, dem sie dann meist ein Leben lang treu bleiben, vor allem wenn es ein guter Nistplatz ist. Und das scheint der Kemnather Horst zu sein. Im vergangenen Jahr haben die Störche dort laut Norbert Vetter vier Junge durchgebracht.
Die Zahl der Weißstörche hat in Bayern in den vergangenen Jahren nach Angaben des Landesbundes für Vogelschutz wieder leicht zugenommen. Auch im Landkreis Tirschenreuth wurden Nester neu oder wieder besiedelt, so Horste in Falkenberg, Friedenfels und bei Kastl. Insgesamt war das Jahr 2024 aber wegen vieler Wetterkapriolen und starken Regengüssen eher ein schwieriges Jahr für die Störche.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.