Kemnath
25.11.2022 - 11:11 Uhr

Kemnather Ärzte bei Arthrose und sogar Unfallchirurgie in Südafrika versierte Experten

Bei der Fortsetzung der Vortragsreihe der Ärzte des Krankenhauses Kemnath war das Foyer der Mehrzweckhalle erneut restlos besetzt. Die Besucher erhielten aber nicht nur Informationen zum Thema Arthrose und Kunstgelenke sondern auch praktische Übungen für Betroffene, sondern auch Einblicke in Abläufe bei unfallchirurgischen Eingriffen in Südafrika. Laut einer Pressemitteilung der Kliniken Nordoberpfalz ging Dr. Cornelius Schörle (MVZ Orthopädie/Unfallchirurgie) in seinem Vortrag der Frage nach, ob es sich bei Arthrose um eine schicksalshafte und nicht aufhaltsame Entwicklung handle oder Behandlungsalternativen bestehen würden. Denn etwa fünf Millionen Deutsche leiden unter dieser Gelenkerkrankung. „Arthrose entsteht bei einem Missverhältnis zwischen Beanspruchung und Leistungsfähigkeit der Gelenkteile“, erklärte Schörle, der auch Risikofaktoren wie Alter, genetische Veranlagung oder Fehlbelastung der Gelenke bei angeborenen Fehlstellungen darstellte. Neben medikamentösen Therapien seien zudem Umstellungsoperationen oder Knorpelersatzverfahren möglich – das wichtigste sei jedoch Vorbeugung: „Viel bewegen, wenig belasten“, laute der Grundsatz. Wie solche Übungen aussehen könnten, das zeigte Jürgen Frischholz, Bereichsleiter der Physikalischen Therapie am Krankenhaus Kemnath, der für viel Bewegung im Foyer der Mehrzweck Halle sorgte.

Dr. Jörg Vogt berichtete von seiner chirurgisch-traumatologischen Ausbildung „Trauma Fellowship“ am Chris Hani Baragwanath Hospital in Soweto/Johannesburg in Südafrika. Dabei handelt es sich um das zweitgrößte Krankenhaus der Welt. Eine Besonderheit vor Ort seien drei OP-Säle, die ausschließlich für chirurgisch-traumatologische Notfälle vorgesehen sind und in denen im Drei-Schicht-System rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche gearbeitet werde. Hauptsächlich werden dort Patientinnen und Patienten nach Verkehrsunfällen, mit Stichverletzungen und nach stumpfer Gewalteinwirkung, Schusswunden oder Verbrennungen behandelt. Im Anschluss an die Vorträge standen die Referenten für weitere Fragen zur Verfügung.

 
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