Ihr Naturtag führte die Elefantengruppe der Kita "Li-La-Löhle" zum Gelände des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Kemnath. Vorsitzender Josef Häckl und dessen Frau Elisabeth empfingen dort die Kleinen sowie die Erzieherinnen Beate Rodler, Luisa Banasch und Petra Hagen.
Die Mädchen und Buben hatten sich Wochen vorher am Forschungsprojekt "Was wird aus unseren Samen?" des OGV beteiligt. Sie hatten eine Tüte mit sechs verschiedenen Samen erhalten: Luzerne, Linsen, Erbsen, Bohnen, Radieschen und Mungbohnen.
Das "Forscherteam" von acht Kindern sortierte als Erstes die einzelnen Samenkörner und benannte sie mit Hilfe der Abbildungen. Die Samenkörner wurden in vier verschiedene Gläser verteilt. Dann wurde ihr Wachstum unter unterschiedlichen Voraussetzungen beobachtet.
Einen Teil der Samen legten die Kinder an einen hellen und warmen Ort auf feuchtes Küchenpapier. Andere Samenkörner wurden trocken an denselben Ort gebracht. Als Drittes wurden Samen feucht, aber dunkel gehalten. Der letzte Teil kam in ein Glas mit Wasser, so dass die Samen darin schwammen. Radieschen und Bohnen wurden zusätzlich in Erde gesteckt.
Im Laufe der Zeit stellte die "Forschergruppe" fest, dass die Samen bei Licht, Wasser und Wärme keimten. Radieschen und Luzerne wuchsen dabei besonders schnell. Täglich schauten die Mädchen und Buben nach den Gläsern mit Samen und was sich wieder getan hatte. Sehr interessant war auch, die winzigen Blätter zu bestimmen und herauszufinden, welches Blatt zu welchem Samen gehört. Die Samen ohne Licht keimten zwar, aber die Blätter waren gelb und lagen am Boden. Auch die Samenkörner in der Erde keimten. Die Kinder sind schon sehr gespannt, ob sie Radieschen und Bohnen ernten können.
"Unsere Forschergruppe hatte sehr viel Freude an diesen Experimenten", erzählten die Erzieherinnen. Damit kamen die Kinder zu der wichtigen Erkenntnis: Samen brauchen Licht, Wärme und Wasser zum Keimen. Im OGV-Garten konnte die Elefantengruppe bei einem Rundgang verschiedene Bäume, Sträucher und Pflanzen sehen. Im Kräutergarten wurden Zitronenmelisse und Pfefferminze gepflückt. Zu dem daraus zubereiteten Tee gab es Butterbrote mit Schnittlauch.
Nach der Brotzeit konnte jedes Kind eine Pflanze ins Hochbeet eingraben und vorgezogene Kartoffeln in ein Beet legen. Voll mit Eindrücken machten sich die Kinder auf den Heimweg, nachdem sie an den OGV-Vorsitzenden ein selbst gebasteltes Dankeschön-Bild übergeben hatten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.