Kemnath
22.12.2021 - 10:06 Uhr

Kemnather Mittelschüler Tim Domeyer neuer Landesschülersprecher

Tim Domeyer aus der Klasse M10 der Kemnather Mittelschule ist der neue Landesschülersprecher in Bayern. Bei der Landesschülerkonferenz setzte er sich gegen zwei Mitbewerber durch.

Karin Sieber, Schulamtsdirektor Rudi Kunz (von rechts), Rektorin Christine Wiesend sowie die beiden Verbindungslehrer Johannes Birkner und Heidrun Schelzke-Deubzer (von links) gratulierten dem frisch gebackenen Landesschülersprecher Tim Domeyer. Bild: jzk
Karin Sieber, Schulamtsdirektor Rudi Kunz (von rechts), Rektorin Christine Wiesend sowie die beiden Verbindungslehrer Johannes Birkner und Heidrun Schelzke-Deubzer (von links) gratulierten dem frisch gebackenen Landesschülersprecher Tim Domeyer.

Als erster Schülersprecher der Grund- und Mittelschule Kemnath war Tim Domeyer zunächst in Regensburg zum Bezirksschülersprecher gewählt worden. Als solcher nahm er an der Landesschülerkonferenz (LSK) teil. Dazu waren 40 Bezirksschülersprecher aus allen Schularten eingeladen. Tim Domeyer vertrat dabei alle Schulen der Oberpfalz.

Aufgrund der pandemischen Lage musste das Treffen in digitaler Form abgehalten werden. Wie Koordinatoren erklärten, genieße der Landesschülerrat als offizielle Schülervertretung im Freistaat ein im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz verankertes Informations-, Anhörungs- und Vorschlagsrecht, um die Wünsche und Forderungen der Schülerinnen und Schüler direkt an die Spitze der Bildungspolitik zu tragen.

Benachrichtigung per E-Mail

"Bei der Wahl des ersten Landesschülersprechers gab es drei Kandidaten", erzählt Domeyer. Jeder musste sich vorstellen. Dazu hatte er zwei Minuten Zeit. Abgestimmt wurde per Briefwahl. Mit einer E-Mail erhielt der Kemnather Mittelschüler gut eine Woche später die Mitteilung, dass er zum Landesschülersprecher gewählt wurde. Nach weiteren zwei Tagen erfolgte die Amtsübergabe in digitaler Form. "Unsere Schule ist stolz, dass einer unserer Schüler zum Landesschülersprecher gewählt wurde", betonte Rektorin Christine Wiesend. Auch Schulamtsdirektor Rudi Kunz freute sich für den Zehntklässler. "Die Schule ist eine Bildungsanstalt, die Erziehung zur Demokratie und zur Verfassungstreue ist Bildungsauftragt", betonte er. Kunz wusste, dass der Kulmainer sehr sportlich und begeisterter Fußballer beim SV Kulmain ist. Deshalb überreichte er ihm als Präsent ein Funktions-T-Shirt und ein Sporthalstuch.

Berufswunsch Industriemechaniker

Auch Lehrerin Karin Sieber, die Koordinatorin für die Arbeit der Schülermitverwaltungen im Landkreis Tirschenreuth, war von ihrer Schule in Ebnath zu der kleinen Feier nach Kemnath gekommen. "Herzlichen Glückwunsch zur Wahl zum ersten Landesschülersprecher von allen aus der Schulfamilie Tirschenreuth", stand auf dem Plakat, das sie ihm mit einem "Notfallpaket für Schüler" überreichte. Darin befand sich neben Schreibutensilien auch Nervennahrung. Die wird Domeyer brauchen, denn am Ende dieses Schuljahres will er einen guten Mittleren Bildungsabschluss machen, um sich erfolgreich für eine Lehrstelle als Industriemechaniker zu bewerben. Die Verbindungslehrer Heidrun-Schelzke Deubzer und Johannes Birkner schlossen sich den Glückwünschen an.

Kemnath13.10.2021
Hintergrund:

Der Landesschülerrat und die -konferenz

  • Der Landesschülerrat vertritt alle 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern gegenüber dem Kultusministerium und allen anderen Akteuren aus der Bildungspolitik sowie die Meinung der Schülerschaft in der Öffentlichkeit.
  • Bei der Landesschülerkonferenz (LSK) werden Themen hinsichtlich Schule und Bildungspolitik besprochen. Dabei kann es zum Beispiel um Inhalte der Lehrpläne, Fächer oder Mitwirkungsrechte gehen.
  • In der LSK werden auch die Anträge behandelt, die auf den Bezirksaussprachetagungen verabschiedet worden sind. Alle 40 Bezirksschülersprecher stimmen darüber ab, welche Anträge ans Kultusministerium weitergeleitet werden.
  • Eine der wichtigsten Aufgaben liegt in der Förderung der SMV-Arbeit (Schülermitverwaltung) direkt an den einzelnen Schulen. Schulartübergreifend sorgt sie für adäquate Rahmenbedingungen in der Bayerischen Schülerinnen- und Schülervertretung.
 
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