Restlos überzeugen wollte die Kemnather Stadtkapelle beim Jahresabschlusskonzert ihre Zuhörer vom Zitat „Musik ist ein Zauber, der alles andere in den Schatten stellt“. Den Einstieg erleichterte ihnen der Konzertmarsch „Domi Adventus“ von Alexander Pfluger. Vom gleichen Komponisten stammte auch die schwungvolle Marsch-Polka „Musikantenzauber“.
Mit der Ballade „Für Theresa“ wollten die Solisten Johannes Fraunholz, Tuba und Dominik Busch, Tenorhorn die Zuhörer verzaubern. Der Tubist der Blasmusikformation „Berthold Schick und seine Allgäu 6“ hat es für seine kleine Tochter Theresa komponiert.
Ein hochkarätiges Musik-Erlebnis boten die Hits aus dem Kult-Musical „Tanz der Vampire“, die Moderatorin Elena Rodler ankündigte. Die Möglichkeit zu träumen bot „My Dream“ („Mein Traum“) durch eine berührende Melodie, die sich in unterschiedlicher Klangfarbe durch die einzelnen Register zog. Getragen wurde sie von einem ergreifenden Flügelhorn-Solo. Dabei entlockte Michael Affolter seinem Instrument traumhafte Klänge.
Bei „Elvis – the King“ präsentierten die Musikanten Musik eines Künstlers, von dem zweifelsfrei ein gewisser Zauber ausgeht. Bis heute fasziniert der „King“ mit seinen unvergesslichen Hits eine große Fangemeinde. „Mit seinem außergewöhnlichen Styling, seinem emotionsgeladenen Gesangsstil war er in unterschiedlichen Bereichen wie Rock, Pop, Country, Gospel und Blues erfolgreich“, betonte Elena Rodler. Die stilistische Vielfalt dieses großen Entertainers verpackte der deutsche Komponist Stefan Schwalgin in ein anspruchsvolles Medley, das leise, solistische Abschnitte mit kraftvollem Orchesterklang kombiniert.
Als Zugabe spielte die Stadtkapelle Kemnath die bekanntesten Ausschnitte aus dem Ballettklassiker „Der Nussknacker“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. Kapellenleiter René Bauer verstand es meisterhaft, die Musikanten immer wieder neu zu motivieren und zu Höchstleistungen anzuspornen.
Zwischendurch gratulierten die Stadtmusikanten ihrem Trompeter Manfred Baumann zu seinem 60-jährigen Musikanten-Dasein. „Bei ihm hält der Zauber der Musik schon jahrzehntelang an“, betonte Elena Rodler, als sie sein ereignisreiches Musikerleben in Versen Revue passieren ließ.
Aber nicht nur für ihren ältesten Musiker, sondern auch für den jüngsten hatte sie eine Auszeichnung parat. Posaunist Julian Hansl hatte sich im Herbst dem Leistungsabzeichen in Silber unterzogen und dabei sein Können sowohl in der Musiktheorie als auch im praktischen Spiel bewiesen. Mit Vorsitzendem Jürgen Schönfelder bedankte sich Elena Rodler mit einem Präsent bei Dirigent René Bauer für die gemeinsam absolvierten Auftritte und dessen unermüdliche Probenarbeit.
Beim Weihnachtslied „O du fröhliche“ vereinigten sich die Jugendblaskapelle und die Stadtkapelle schließlich auf dem Podium zu einem mächtigen Klangkörper.
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