In einer kurzen Ansprache ließ Werner Rodler die vergangenen dreieinhalb Jahrzehnte Revue passieren. Ehemalige Musiker der aufgelösten Blaskapelle "Flötztaler" sowie fortgeschrittene Instrumentalschüler der Jugendblaskapelle Kemnath hatten sich zusammengetan und 1984 die Probenarbeit aufgenommen. Die Stadtkapelle Kemnath war gegründet. Seitdem verbinde deren Mitglieder die Freude am gemeinsamen Musizieren sowie der Anspruch, möglichst gute Blasmusik abzuliefern, erklärte der organisatorische Leiter.
Zum Gelingen hätten alle bisherigen Dirigenten mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen und Fähigkeiten beigetragen. "Sie waren es, die uns zu dem Klangkörper formten, der wir jetzt sind", betonte Rodler und ging anschließend auf einige musikalische Höhepunkte der vergangenen 35 Jahre ein. Er erinnerte an Jahresabschlusskonzerte, Hörfunk- und Fernsehaufzeichnungen, nationale wie internationale Konzertreisen, aus denen sich auch Partnerschaften entwickelt haben, die Seebühnenkonzerte, das Kemnather Starkbierfest oder das Böhmische Open Air.
Gleichermaßen stellte Rodler die Bedeutung der Veranstaltungen heraus, die ihren festen Platz im jährlichen Terminkalender haben. Die Stadtkapelle verstehe sich mit ihrem breitgefächerten musikalischen Repertoire aus bayerischer und böhmischer Blasmusik sowie moderner Unterhaltungsmusik als ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt Kemnath und den umliegenden Ortschaften.
Daran knüpfte Bürgermeister Werner Nickl. In seiner Amtszeit schätz er es zunehmend, eine Stadtkapelle zu haben, die die Stadt bei diversen Anlässen das ganze Jahr hindurch begleite und deren musikalischer Botschafter im In- wie auch im Ausland sei. In diesem Zusammenhang dankte er, dass das Ensemble die Partnerschaft mit Zagorje ob Savi mit Leben erfüllt. Musik verbinde, auch oder gerade dort, wo es verbale Hürden zu überwinden gelte.
Auch der Bezirksvorsitzende und Vizepräsident des Nordbayerischen Musikbundes, Gerhard Engel, sowie Kreisvorsitzender Alexander Riedl gratulierten den Musikern mit einem kräftigen "Macht's weiter so". Beide wünschten auch zukünftig ein erfolgreiches Zusammenspiel aus funktionierendem Motor an der Spitze sowie einem Dirigenten, der immer den richtigen Gang einlegen müsse, um die Musiker ausreichend zu fordern ohne zu überfordern.
Mit Worten des Dankes und der Wertschätzung für den wertvollen Beitrag sowohl auf kultureller als auch auf kameradschaftlicher Ebene leiteten sie zur Ehrung langjähriger, aktiver Musiker über (Kasten). Daran schloss sich ein gemütliches Beisammensein mit der ein oder anderen Anekdote aus den vergangenen 35 Jahren an.
Langjährige Musikanten
Folgende Mitglieder erhielten Auszeichnungen für langjähriges, aktives Musizieren: 50 Jahre: Manfred Baumann; 40 Jahre: Lydia Dostler, Karl Dostler, Rita Kunz, Leonhard Kunz, Renate Müller, Gabi Reindl, Joachim Reindl, Werner Rodler; 30 Jahre: Daniel Affolter, Jürgen Schönfelder, Martina Schraml; 20 Jahre: René Bauer, Elena Rodler, Laura Schraml; 10 Jahre: Michael Affolter, Alexander Dostler, Johannes Frauenholz, Christina Groß, Theresa Haßmann, Sonja Kunz, Markus Kunz, Lena Reindl, Anna-Lena Würtenberger.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.